ObjektnummerTMIN_1974-1975 Düsseldorf27
Marija
Autor*in
Isaak Babel
(1894 - 1941)
Übersetzer*in
Peter Palitzsch
(1918 - 2004)
Übersetzer*in
Jörg Wehmeier
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Regie
Wolf Seesemann
(geboren 1947)
Ausstattung
Karl Kneidl
(geboren 1940)
Schauspieler*in
Günther Amberger
(1929 - 1998)
Schauspieler*in
Marianne Hoika
(geboren 1942)
Schauspieler*in
Maria Alex
(1895 - 1992)
Schauspieler*in
Franz Boehm
(1938 - 1989)
Schauspieler*in
Niels Hansen
Schauspieler*in
Hans-Georg Gregor
(1938-2008)
Schauspieler*in
Bernd Heinzelmann
Schauspieler*in
Wolfgang Pampel
(geboren 1945)
Schauspieler*in
Marcus Burkhard
(geboren 1940)
Schauspieler*in
Peter Hommen
Schauspieler*in
Joachim Hildebrandt
(1927-1977)
Schauspieler*in
Horst Babson
(geboren 1948)
Schauspieler*in
Alf Pankarter
(1916 - 1993)
Schauspieler*in
Reinhart Firchow
(geboren 1943)
Schauspieler*in
Christiane Hartmann
Datierung15.06.1975 (1974/1975)
BeschreibungInhalt:Der gute Kommunist arbeitet unermüdlich daran, das Ideal der Klassenlosigkeit zu erreichen, doch eben weil es ein Ideal ist, bleibt es letztlich unerreichbar. Die Oktoberrevolution in Russland war in diesem Prozess nur ein Schritt, immer wieder müssen Ideal und Wirklichkeit übereinander gehalten werden, muss passend gemacht werden, was nicht passt.
Die Familie des ehemaligen Generals Mukownin hat vor allem mit Problemen zu kämpfen: Vater Nikolai arbeitet manisch an einem Buch über die Geschichte des Militärs und seine Tochter Ljudmila hält eisern an ihrem Bohème-Leben fest. Sie leben mittellos und abgeschnitten von der Gesellschaft in ihrem Haus in Leningrad. Leuchtende Ausnahme ist Tochter Marija, die zur glühenden Revolutionärin geworden ist und sich der Roten Armee angeschlossen hat. Doch sie wird zu Hause gebraucht: Als Ljudmila im Dunstkreis einer jüdischen Schmugglerbande aufgegriffen und verhaftet wird, gibt das dem altersschwachen Nikolai endgültig den Rest. Marija ist jetzt die einzige und letzte Hoffnung.
Isaak Babel lenkt den Blick auf die Kehrseite der russischen Revolutionseuphorie, auf die Verlierer, die Kriegskrüppel, die sich mit Hehlereien über Wasser halten, und die ehemalige Oberschicht, die dem blutigen Geschehen mit Realitätsverlust begegnet. Die Titelfigur Marija, die Inkarnation aller kommunistischen Erlösungsträume, hat keinen einzigen Auftritt in diesem Drama, was den ätzenden Spott des Autors zum Asudruck bringt.
Quelle: https://www.theatertexte.de/nav/2/2/3/werk?verlag_id=jussenhoven_und_fischer&wid=218&ebex=3 (Stand: 27.03.2003)
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
15./16. Jahrhundert
14. Jahrhundert
14./15. Jahrhundert
Unbekannt
18. Jahrhundert