Anton Webern
Anton Webern erhielt schon früh Klavierunterricht und später Privatunterricht in Komposition bon Edwin Konauer. Er erlernte auch das Cello-Spiel und studierte von 1902 bis 1906 Musikwissenschaft an der Universität Wien. Er promovierte dort mit einer Edition des Choralis Constantinus II von Heinrich Isaac und Ludwig Senfl. Von 1904 bis 1908 nahm Webern Unterricht bei Arnold Schönberg.
Anton Webern arbeitete als als Kapellmeister in Bad Ischl, Teplitz, Danzig, Stettin und Prag, bevor er 1920 wieder nach Wien zurückkehrte. Nach dem Ersten Weltkrieg war Webern u. a. Leiter des Wiener Schubertbundes (bis 1922), der Wiener Arbeiter-Sinfoniekonzerte sowie Chormeister des Wiener Arbeiter-Singvereins. 1927 wurde er ständiger Dirigent beim österreichischen Rundfunk.Er gab Gastspiele in der Schweiz, in England, Spanien und Deutschland. Weberns Beziehung zur NS-Ideologie und zum NS-Staat sind in der Forschung umstritten. Ab 1939 stellte er für die Universal Edition Klavierauszüge her und zog sich mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurück.
Am 15. September 1945 wurde Anton Webern in Mittersill bei Zell am See, wohin er aus Angst vor der Roten Armee geflüchtet war, unbeabsichtigt von einem US-amerikanischen Soldaten erschossen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Webern [Stand: Januar 2014]