Saladin Schmitt
Nach dem Abitur studierte Saladin Schmitt Philologie und Philosophie in Bonn, Berlin und wiederum Bonn. 1905 wurde er promoviert. Bereits während des Studiums in Köln machte er eine Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur. Danach unternahm er Bildungsreisen in verschiedene große Theaterstädte Europas.
1907 wurde er Assistent des Bühnenleiters und Theaterwissenschaftlers Max Martersteig in Köln. Daneben verfaßte er 1906/1907 einige Theaterkritiken für das Kölner Tageblatt. Als Dramaturg und Schauspieler hatte er sein erstes Engagement am Stadttheater Elberfeld. Er übernahm dort bald Regieaufgaben und wurde Oberspielleiter des Freiburger Stadttheaters. Während des Krieges wurde er 1916 als Intendant des Deutschen Theaters nach Brüssel und nach Antwerpen berufen, eine Stellung, die er bis Kriegsende innehatte. Im November 1918 wurde er Erster Intendant des neugebauten, 1919 unter seiner Leitung eröffneten Bochumer Stadttheaters. Saladein Schmitt wurde auch in Düsseldorf und Mannheim zum Intendanten gewählt, blieb aber in Bochum, weil sich dort die Gelegenheit zu einer Theatergemeinschaft mit der Stadt Duisburg bot (von 1921 bis 1934 war er Intendant der Duisburger Oper).
1938 wurde er zum Professor ernannt. Er leitete die Bochumer Bühne bis Sommer 1949. 1950 führte er an den Städtischen Bühnen Aachen zum letzten Mal Regie.
Quelle: https://www.lwl.org/literaturkommission/alex/index.php?id=00000003&letter=S&layout=2&author_id=853 [Stand: Februar 2019]