Astrid Lindgren
Astrid Lindgren wird am 14. November 1907 in Näs/Smaland geboren und verlebt dort eine idyllische Kindheit. Die großen Freiheiten, die sie beim Spielen in der schwedischen Natur genießt, legen den Grundstein für ihre sprudelnde Fantasie und somit für ihre weltberühmten Kindererzählungen.
Für eine Sekretärinnen-Ausbildung geht sie nach Stockholm, bringt dort ihren Sohn Lars zur Welt, den sie auf Grund ihrer beruflichen Situation zunächst zu Pflegeeltern geben muss.
Während einer Anstellung beim Königlichen Automobilclub lernt sie Sture Lindgren kennen, den sie 1931 heiratet. Nunmehr kann sie ihren Sohn Lars zu sich holen, 1934 kommt ihre Tochter Karin zur Welt. Von nun an ist Astrid Lindgren Hausfrau.
Als Karin an einer Lungenentzündung erkrankt, bittet sie darum, ihr Geschichten von „Pippi Langstrumpf“ zu erzählen. Lindgren erfüllt den Wunsch ihrer Tochter und erfindet eine Phantasiewelt rund um die Villa Kunterbunt. Der entscheidende Anstoß zu ihrer Schriftstellerkarriere ist gegeben.
Lindgren schenkt Karin die niedergeschriebenen Geschichten rund um die starke Pippi zum Geburtstag, reicht sie zudem auch zu einem Preisausschreiben beim Verlag Rabén und Sjörgen ein. Lindgren gewinnt den ersten Preis.
Im Sturm erobert „Pippi Langstrumpf“ weltweit die Kinderzimmer. Lindgren lässt, vom Erfolg motiviert, viele neue Erzählungen wie die „Streiche von Michel aus Lönneberga“, die Abenteuer der „Ronja Räubertochter“ oder die Geschichten rund um die „Kinder aus Bullerbü“ folgen.
1952 stirbt ihr Mann Sture. Astrid Lindgren bleibt von nun an allein, sie geht auf Lesereisen rund um die Welt, engagiert sich gegen Krieg, Atomkraft und zu hohe Steuern. Ihr Hauptaugenmerk gilt bis zu ihrem Tod im Januar 2002 jedoch den Sorgen und Nöten von Kindern.