Friedrich Karl Waechter
Friedrich Karl Waechter besuchte die Lauenburgische Gelehrtenschule in Ratzeburg, wo sich früh sein zeichnerisches Talent zeigte. Ein Jahr vor dem Abitur verließ er die Schule, um an der Kunstschule Alsterdamm in Hamburg Gebrauchsgrafik zu studieren.
Nach dem Studium arbeitete Waechter bei der Oberbadischen Annoncenexpedition in Freiburg im Breisgau. Während dieser Zeit zeichnete er bereits Cartoons für die Zeitschrift twen. Durch diese Zeichnungen auf ihn aufmerksam geworden, schickte die Gründungsredaktion der Satirezeitschrift pardon ihm eine Nullnummer des Heftes. Waechter kritisierte Layout und Aufmachung des Heftes und schickte eigene Vorschläge – mit dem Erfolg, dass er bei Pardon als Layout-Chef angestellt wurde. Ab April 1962 arbeitete Waechter für pardon und entwarf gleich zur ersten Ausgabe die bekannte Titelfigur, ein kleines Teufelchen, das lächelnd seinen Hut lüpft. Zusammen mit Robert Gernhardt und F. W. Bernstein gestaltete er ab 1964 die regelmäßigen Nonsens-Seiten Welt im Spiegel.
Später arbeitete Waechter als freischaffender Künstler in Frankfurt am Main. Kinderbücher wurden vorübergehend sein wichtigstes Betätigungsfeld. 1975 bekam er nach einer Anfrage des Zeitmagazins für einen regelmäßigen Cartoon-Beitrag und entwickelte einen eigenen Stil. 1979 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Satiremagazins Titanic, für das er bis 1992 arbeitete, während er gleichzeitig überwiegend als Theaterautor und -regisseur aktiv war. Zudem nahm er auch Gastprofessuren an Kunstakademien wahr.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/F._K._Waechter [Stand: Juli 2024]