Giuseppe Spota
Giuseppe Spota erhielt seine Ausbildung als Tänzer an der Scuola del Balletto del Sud und der Scuola del Balletto di Toscana. 2002 trat er sein erstes Engagement im Ensemble des Balletto di Roma an. Später tanzte er bei der Gruppo Nuova Danza Treviso und von 2004 bis 2008 bei Aterballetto unter der künstlerischen Leitung von Mauro Bigonzetti. 2009 kam er als Mitglied der Gauthier Dance Company Stuttgart nach Deutschland. Zur Spielzeit 2010/11 wechselte Giuseppe Spota als Solist in das Ballett des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden unter der Leitung von Stephan Thoss.
Er tanzte in Choreografien von Jiří Kylián, Stephan Thoss, Ohad Naharin, Paul Lightfoot/Sol Leon, Johan Inger, William Forsythe, Christian Spuck, Itzik Galili, Hans van Manen, Medhi Walerski, Eric Gauthier, Martino Müller, Mauro Bigonzetti und Fabrizio Monteverde.
2011 kreierte Stephan Thoss für Giuseppe Spota die Hauptrolle in seinem Ballett „Blaubarts Geheimnis“. In Wiesbaden startete Giuseppe Spota seine choreografische Karriere mit dem Stück „Un/attainable“. 2016 bis Sommer 2019 war Giuseppe Spota choreografischer Assistent und Hauschoreograf am Nationaltheater Mannheim.
Als freischaffender Choreograf kreierte Spota regelmäßig Stücke für Tanzkompanien im In- und Ausland, u. a. am Staatstheater Mainz/Tanz Mainz, am Theater Dortmund, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, bei der Zagreb Biennale 2019, am Theater Ulm und am Theater Regensburg sowie für Aterballetto, Junior Balletto di Toscana und für das Agora Coaching Project RE. 2015 brachte er einige seiner Kreationen im Programm der Beijing International Ballet Gala und im Mai 2019 debütierte er als Opernregisseur mit Philip Glass‘ „Echnaton“ am Theater Dortmund. Ab der Spielzeit 2019/20 ist er Direktor der MiR Dance Company Gelsenkirchen.
Quelle: Musiktheater im Revier [Stand: Februar 2020]