Lou Harrison
Lou harrison war Schüler von Henry Cowell und Arnold Schönberg. Er arbeitete von 1936 bis 1943 als Lehrer verschiedener Musikschulen in Kalifornien, danach ließ er sich als Musikkritiker und Instrumentenbauer in New York City nieder. Von 1952 bis 1953 unterrichtete er am Black Mountain Collage von Buncombe County. Zuletzt lebte er in Aptos/Kalifornien.
Mit seinem kompositorischen Schaffen erweiterte Harrison das Instrumentarium und die musikalischen Formen, indem er beispielsweise in seinen Schlagzeugstücken Gegenstände wie Bremszylinder, Metallrohre, Blumentöpfe und Mülleimer einsetzte. Zudem schrieb er Werke für die Instrumentierung von Gamelan-Orchestern und verwendete mittelalterliche Tänze, Rituale der Navaho-Indianer, frühe kalifornische Missionsmusik oder die Hofmusik Koreas in seinen Werken.
Harrison komponierte neben anderem eine Oper (Rapunzel, 1959), ein Ballett, zwei Sinfonien, sieben Pastoralen für Kammerorchester, zwei Streichersuiten, zwei Violinkonzerte, drei Klavier- und sechs Cembalosonaten, eine Messe, eine Motette und Bühnenmusiken. Sein Klavierkonzert widmete er Keith Jarrett.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Lou_Harrison [Stand: April 2019]