Skip to main content

Reinhard Palm

Names
  • Reinhard Palm
1957 - 2014
GeschlechtMännlich
BiographyReinhard Palm studierte von 1975 bis 1978 Germanistik, Geschichte und Philosophie in Salzburg, von 1978 bis 1980 Völkerkunde, Judaistik und Arabistik in Wien. 1981 ging er für einen Forschungsaufenthalt nach Jerusalem, anschliessend nach München. Er promovierte an der Universität Salzburg mit der Dissertation "Pilgerwesen und Orienterfahrung im Spätmittelalter". 1983 hatte er einen Lehrauftrag an der Faculté catholique in Lyon (Vorlesungen über Canetti und Herder), 1984 lebte er als freier Schriftsteller, Übersetzer und Dramaturg in Wien. In der Spielzeit 1984/85 war er als Dramaturg an den Städtischen Bühnen Freiburg im Breisgau, 1986/87 als Dramaturg am Burgtheater Wien engagiert. 1987 war Reinhard Palm als freier Schriftsteller und Übersetzer tätig, 1988 war er als Stipendiat des Ministère de la Culture in Paris und Arles und Fährmann am Wiener Donaukanal. 1989 wurde er als Dramaturg am Schauspielhaus Bochum engagiert. Ab der Spielzeit1989/90 war Palm Dramaturg am Schauspielhaus Zürich, 1991 lehnte er die Übernahme der künstlerischen Direktion des Schauspielhauses Zürich in der Nachfolge von Achim Benning ab, von 1992 bis 1999 war er Chefdramaturg, in der Spielzeit 1999/2000 kommissarisch künstlerischer Direktor am Schauspielhaus Zürich. Palm schuf zahlreiche am Schauspielhaus aufgeführte Übersetzungen, darunter "Arden von Faversham" (anonymer Autor, 1992, Regie: Terry Hands), Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" (1992, Regie: Peter Wood), "Was ihr wollt oder Zwölfte Nacht" (1995, Regie: Klaus Weise), "Hamlet" (1997, Regie: Uwe Eric Laufenberg) und "Mass für Mass" (1999, Regie: Volker Schmalöer), Feydeaus "Die Dame vom Maxim" (1993, Regie: Benning) und "Die Nacht in der Rue du Colisée" (1996, Regie: Werner Düggelin), Howard Korders "Im Lichtermeer" (1997, Regie: Rüdiger Burbach). Zudem übersetzte Palm Werke von Henri Becque, Pierre Corneille, Gustave Flaubert, Julien Graq, Joyce Carol Oates, Véronique Olmi und Marivaux. Seit 2000 arbeitete Palm freischaffend als Übersetzer und Autor (Filmdrehbücher, Theaterfassungen).

Quelle: Exinger, Peter: Reinhard Palm, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1368-1369, verfügbar unter: http://tls.theaterwissenschaft.ch/wiki/Reinhard_Palm [Letzter Zugriff: September 2014]
SterbeortWien
GeburtsortVöcklabruck
Alternative Numbers: GND11193317X
Alternative Numbers: Viaf76955555
Some parts of the objects made accessible on d:kult online are historical documents that may contain offensive language, derogatory and discriminatory terms and messages. The institutions in the network are responsible for the content shown on the d:kult online collection platform and endeavour to treat the content presented online with sensitivity. I agree