Frankfurter Fayencemanufaktur
Frankfurter Fayencemanufaktur
1666 erhielt Johann Simonet in Frankfurt die Genehmigung zur Gründung einer Fayencemanufaktur.
Als Marke tritt vielfach ein F auf, dass sowohl Frankfurt - auch der ganze Name erscheint gelegentlich - wie auch Fehr (Johann Christof Fehr, ab 1667 zusammen mit Bernhard Schumacher Besitzer und Leiter der Manufaktur) bedeuten kann.
Außerdem erscheinen Malerzeichen und Zahlen.
Der Formenschatz ist reich und holländisch beeinflußt.
Die Malerei in der Manufaktur sieht eine Reihe von sehr guten Meistern, die, nach Feulner, entsprechend den Motiven und Stilarten unterschieden werden konnten. Unter ihnen befindet sich u.a. Johann Kaspar Ripp, der nach seiner Lehrzeit in Delft in Frankfurt, später in Hanau, Ansbach, Nürnberg, Bayreuth, Braunschweig, Zerbst und Plaue an der Havel tätig ist.
Ein für die deutschen Fayenciers bezeichnendes Wanderleben tritt uns hier entgegen.
Weitere Beschreibungen zu Dekors und Bemalungen bei Adalbert Klein.
Quelle:
Adalbert Klein, Deutsche Fayencen im Hetjens-Museum Düsseldorf (Düsseldorf 1962), S. 30