Jean Rosenthal
Jean Rosenthal etablierte das Lichtdesign als gleichwertige Disziplin neben Bühnen- und Kostümbild und sie revolutionierte die Beleuchtungspraktiken für Tanz. Ihre Vorliebe zum Tanz entstand vor allem durch die frühe Begegnung mit Martha Graham. Beide waren zur gleichen Zeit an der Neighborhood Playhouse School of the Theater in Manhattan eingeschrieben. Begeistert von dem abstrakten Ansatz der Choreographien von Martha Graham arbeitete Rosenthal in den Jahren 1928 bis 1930 für sie als technische Assistentin. Nachdem sie sich - engagiert als Produktionsassistentin an Orson Welles' Mercury Theater - einen Namen als Lightdesignerin gemacht hatte, führte sie die Zusammenarbeit mit Martha Graham fort, welche Lichtkonzepte für insgesamt 53 Stücke der Choreographin umfasst. Darüber hinaus arbeitete Rosenthal eng mit George Balanchine und dem New York City Ballet zusammen und gestaltete das Licht für zahlreiche Broadway-Produktionen, darunter "West Side Story" (1957), "Fiddler on the roof" (1964) und "Cabaret" (1966).
Quelle: http://www.deutsche-oper-am-rhein.de/ [Stand: August 2013]