Wilhelm Kleinenbroich
Wilhelm Kleinenbroich wurde am 12. April 1812 in Köln geboren und starb am 21. Juni 1895 in Köln. Er war 1833 Schüler von Simon Meister in Köln, wo er die Dekorationsmalerei erlernte, danach in Düsseldorf, daher kann er zur Düsseldorfer Malerschule gezählt werden. 1845 kehrte er stark politisiert von dort nach Köln zurück und beteiligte sich aktiv an der revolutionären Bewegung - mit Bildern und mit Taten, so war er unter anderem 1848 Gründungsmitglied des Kölner Arbeitervereins und war befreundet mit führenden Radikaldemokraten der Stadt, etwa dem Armenarzt Andreas Gottschalk oder dem späteren Kölner Oberbürgermeister Hermann Becker.
Nach dem Scheitern der Revolution wandte Kleinenbroich sich von der Politik ab und verlegte sich auf Dekorations- und Porträtmalerei sowie Ausstattungsmalereien im Auftrag reicher Kölner Bürger. In seinen späteren Jahren bedachte man ihn mit offiziellen Aufträgen für Siegesfeiern, so auch mit Entwürfen für den Rosenmontagszug "Sieg und Frieden" 1872.
Literatur
wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Kleinenbroich
Horst Heidermann: 1848/49. Die Revolution des Malers Kleinenbroich. Ein biographischer Beitrag zur stadtkölnischen Geschichte, Verlag des Kölnischen Stadtmuseums 1999.
Rita Wagner, Sascha Pries, Mario Kramp (Hg.): Revolution! Dem Maler Wilhelm Kleinenbroich zum 200. Geburtstag. Begleitband 1 zur Ausstellung "Revolution! - Dekoration - Köln im 19. Jahrhundert" im Kölnischen Stadtmuseum 2012.