Jakob Kneip
Verbrachte seine Jugend in der Landwirtschaft, Abitur in Koblenz 1902, danach Priesterseminar in Trier, Studium der Germanistik und neueren Sprachen in Bonn, London und Paris, 1908 Staatsexamen; arbeitete lange Jahre als Studienrat am Gymnasium Kreuzgasse in Köln, wohnhaft in Köln-Mauenheim; 1912 gründete er mit Josef Winckler und Wilhelm Vershofen den "Bund der Werkleute auf Haus Nyland", eine Dichtergemeinschaft, die eine Art "katholischen Futurismus" pflegte und für eine Literatur der Arbeitswelt eintrat; unterhielt enge Beziehungen zum intellektuellen katholischen Milieu in Köln; 1933 Eintritt in den "Reichsverband Deutscher Schriftsteller", von 1935-1943 Mitglied der Reichsschrifttumskammer; 1941 Umzug nach Pesch (Eifel); unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg war Kneip Gründer und Präsident des "Rheinischen Kulturinstituts" in Koblenz; 1950 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung; 1955 Ehrenmitglied des "Westdeutschen Autorenverbandes", 1956 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse; Lyriker, Erzähler, Epiker, Essayist.
Werkauswahl:
1904 Wir drei!
1916 Das brennende Volk
1917 Bekenntnis
1919 Der lebendige Gott
1922 An Frankreich
1923 Das Mirakel
1932 Porta Nigra oder Die Berufung des Martin Krimkorn
1934 Bauernbrot
1934 Ein deutsches Testament
1935 Der Dichter, der im Herzen deutschen Volkstums und im Reiche Christi wurzelt 1
1936 Feuer vom Himmel
1937 Der Leyenhannes
1939 Der Kölner Dom
1942 Frau Regine
1946 Botschaft an die Jugend
1947 Neuanfang
1948 Die geistige Aufgabe am Rhein
1950 Spiegelbild und Traum
1953 Gesammelte Gedichte
1953 Weltentscheidung des Geistes am Rhein
1955 Der Apostel
Quelle:
- Kölner Autoren-Lexikon 1750-2000, Bd.1, Köln, 2000