Charlotte Rohrbach
Schon mit zwölf Jahren erste Erfahrungen mit der Fotografie. 1920 - 1922 Ausbildung an der Fotografischen Lehranstalt des Lette-Vereins in Berlin. Werksfotografin bei verschiedenen Firmen, u. a. den Rohrbach-Metallflugzeugwerken in Berlin, Bremen und Kopenhagen. 1925 Heirat mit dem Firmeninhaber August Adolf Rohrbach. Ab Ende der 1920er Jahre enge Kontakte zu Künstlern, besonders zu dem Bildhauer Arno Breker, dessen Werk sie für Buchveröffentlichungen und Postkarten dokumentiert. Ihre Postkartenfotos machen Brekers Werk bekannt. Ab 1934 ständige Mitarbeiterin bei der Zeitschrift Die Dame. Reisereportagen und Bildberichte über Architektur und Plastik. Mitwirkung an Veröffentlichungen des Architekten Albert Speer über das Bauen im Neuen Reich. 1939 nach Tod des Ehemanns Umzug nach Berlin. Zerstörung des Ateliers 1945.
In der Nachkriegszeit Zusammenarbeit mit Berliner Modehäusern. Freie Fotografin für Modefotografie und Gesellschaftsreportagen für die Zeitschrift Sie, dann für Film und Frau. Dokumentationen zur Architektur und Innenarchitektur für Architektur und Wohnen.
Ihr Archiv betreut ihre Nichte Rosemarie Peters in Wedel/Schleswig-Holstein.
Quelle: Frauenobjektiv. Fotografinnen 1940 bis 1950 (Katalog Bonn), Köln 2001. S. 140