Richard Heime
Heime war als Opernkapellmeister schon ab 1937 in Gelsenkirchen tätig. Er erweiterte 1941 das bisherige Zwei-Sparten-Haus (Schauspiel und Operette) in Gelsenkirchen auf ein Drei-Sparten-Haus durch die Angliederung eines Opern-Ensembles.
Nach dem Krieg baute Heime allein das Ensemble neu auf. Er verband in den ersten Jahren beide Bereiche: Oper (im Theater Bochumer Straße) und Sinfoniekonzerte (Schauburg Buer). Das erste Konzert fand am 7. Oktober 45 dort statt - als Eröffnung diente Beethovens "Geschöpfe des Prometheus".
Heime war lange für jährlich acht Programme und jeweils zwei Kammerkonzerte zuständig. Er gastierte mit dem heimischen Orchester damals in Haltern, Herne, Herten, Soest, Wattenscheid. Einer der gescheiterten Pläne von '47: ein gemeinsam finanziertes Orchester der Städte Gelsenkirchen, Recklinghausen, Bottrop, Gladbeck zu etablieren. Man konnte sich nicht über die Finanzierung einigen - das Projekt, das durch die Neue Philharmonie Westfalen ab '96 doch noch eine späte Realisierung fand, wurde zunäxhst aufgegeben. Ab 1949 fanden fanden die städtischen Konzerte in den Hans-Sachs-Haus-Saal.
Heime trat 1968 in den Ruhestand. Sein Nachfolger als Orchesterchef wurde Ljubomir Romansky, der bereits seit 18 Jahren die Musikgeschicke am Stadttheater leitete.
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/musikpraegende-profile-id1814626.html [Stand: August 2012]