Object numberTMIN_1992-1993 Düsseldorf7
Wassa Schelesnowa
TitelВасса Железнова
Untertitel(Eine Mutter) - in der ersten Fassung von 1910
Autor*in
Maxim Gorki
(1868 - 1936)
Übersetzer*in
Andrea Clemen
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Regie
Fred Berndt
(geboren 1944)
Bühnenbild
Fred Berndt
(geboren 1944)
Kostüm
Svetlana Cvetkova
(1954 - 2001)
Dramaturgie
Uwe Bautz
(geboren 1960)
Verlag
Verlag der Autoren
(Aufführungsrechte) (gegründet 1969)
Date28.02.1993 (1992/1993)
DescriptionInhalt:Die 42-jährige, aber jünger wirkende Wassa ist seit fünfzehn Jahren schon eine erfolgreiche Reederin im Wolgagebiet zwischen Rybinsk und Kasan. Die Arbeit wächst ihr über den Kopf. An ihrem Ehemann, dem 60-jährigen Sergej Shelesnow, hat sie keine Hilfe. Der Staatsanwalt will wegen Kinderschändung Anklage gegen ihn erheben.
Wassas Bestechungsversuche haben bei der Gerichtsbarkeit letztendlich keinen Erfolg. Ihren drei Kindern möchte sie die Schande ersparen. Zwei Töchter sollen verheiratet werden. Ihr Ältester – Fjodor – soll einmal das Unternehmen erben. Wie könnte es weitergehen?
Wassa bittet ihren Mann inständig, er möge sich doch umbringen. Eine entsprechende pulverförmige „Arznei“ hat er schon. Nimmt er sie ein, wird das Herz aussetzen. Shelesnow sträubt sich. Ihm schwebt ein Weiterleben als so etwas wie ein Mönch beziehungsweise Einsiedler vor.
Monate später: Shelesnow ist „plötzlich“ verstorben. Er war zuvor gar nicht krank gewesen. Die Leute munkeln, er habe sich vergiftet. Manche reden sogar, Mitglieder der Familie Shelesnow hätten nachgeholfen.
Wassas Schwiegertochter Rachel kommt aus dem Ausland und will ihren fünfjährigen Sohn Kolja nach Lausanne mitnehmen. Wassa gibt den Jungen nicht her, denn die Schwiegertochter wird als flüchtige Revolutionärin polizeilich gesucht. Zudem hatte die illegal eingereiste Rachel eine Hiobsbotschaft mitgebracht. Ihrem schwerkranken Mann Fjodor, also Wassas Sohn, der im Ausland lebt, geben die Ärzte nur noch wenige Monate. Deshalb soll Kolja als Erbe der Reederei in Russland bleiben.
Wassa beauftragt ihre Sekretärin und Vertraute, die Schwiegertochter an einen russischen Oberst zu verraten. Dieser hatte die Revolutionärin „schon oft verhaftet“. Der Zuschauer erfährt nicht, ob es zu diesem Verrat kommt. Die offenbar erschöpfte Unternehmerin Wassa stirbt ebenso plötzlich wie ihr Mann. Die Verwandtschaft, genauer gesagt, Wassas 57-jähriger Bruder Prochor, eignet sich flugs einige Vermögenswerte an.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wassa_Schelesnowa [Stand: März 2019]
ClassificationsInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
TM Inszenierung