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Unbekannt (Ausführung), Weinglas "Hansie in de Kelder", 1. Hälfte 18. Jahrhundert
Weinglas "Hansie in de Kelder"
Weinglas "Hansie in de Kelder"
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
Object numberGl 2018-34

Weinglas "Hansie in de Kelder"

NameKelchglas
Ausführung
Date1. Hälfte 18. Jahrhundert
MediumFarbloses Bleikristall, frei geblasen, Mattschnitt.
ReignBarock
Dimensions(H x D): 17,7 x 8 cm
Durchmesser (Fuß): 7,7 cm
DescriptionAuf der Kuppa Darstellung einer Gebärenden auf einem Stuhl, davor kniet die Hebamme und hilft bei der Geburt. Darüber in Versalien "HANSIE IN DE KELDER"
Notes
  • Gläser dieser Art dienten offenbar dazu, einer werdenden Mutter und ihrem Kind Glück zu wünschen, wobei der Name „Hans“ eine Anspielung auf die Schicksalsgemeinschaft von Kind und Mutter darstellt und der „Keller“ darauf, dass das Kind eben noch nicht sichtbar ist. Diese Glückwunschgläser mit dem Spruch sind in den Niederlanden nicht selten, doch sind die Darstellungen durchweg symbolisch, indem die Mutter etwa Amor zuprostet, oder ein Knabe sich in einem Weinkeller befindet. Hiervon unterscheidet sich das vorliegende Glas, indem die Entbindung offenbar sehr authentisch wiedergegeben wird (in der Tat ging man erst im Laufe des 18. Jahrhunderts vom Gebärstuhl zu der Geburt im Liegen über). Damit ist das Glas nicht nur ein künstlerisches, sondern auch ein kulturgeschichtliches Zeugnis.
  • Van Alkemade (1732) führt das Wort "Hansje" zurück auf die angelsächsische und gotische Bedeutung "Partner" im Sinne einer Schicksalsgemeinschaft. Die Form des Kelches entspricht einer Gruppe von Gläsern, deren Gravur oftmals einen Bezug zu Rotterdam hat (Anna Laméris, Eighteenth-century lead glass in the Netherlands, in: Annales AIHV 20 (Fribourg 2015), S. 578-585).
Klassifikation(en)
EntstehungsortRotterdam?, Nördliche Niederlande (Glas)
EntstehungsortNördliche Niederlande (Gravur)
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Bibliography Text- Anna, Kitty und Willem Laméris, Trudy Laméris-Essers: The Collection Engels-de Lange. Op ien kusjen aen weerzijen, Kunsthandelskatalog Frides Laméris Art and Antiques, Amsterdam 2015, S. 106-107, Nr. 68.
Institution Kunstpalast
MarkingsUnbezeichnet
Pokal mit Hirsch und Monogramm CL
Johann Georg Müller
datiert 1726
Weinglas aus der Serie "Peer"
Andries Dirk Copier
1924/1927
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Jan Eisenloeffel
1900–2000
Humpen der Tuchmacher, Heckert, Petersdorf, Ende 19. Jh.
Glashütte Fritz Heckert
Ende 19. Jahrhundert
Perspektivtheater mit Gärtnern und Adeligen
Martin Engelbrecht
Mitte 18. Jh.
Pokal
Unbekannt
Mitte 18. Jahrhundert
Schalen aus dem Thermoformsortiment
VEB Glaswerk Olbernhau
Entwurf 1970
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