Object numberGl mkp 2014-92
Spazierstock aus Glas
TitelGlass walking cane
NameStock
Ausführung
Unbekannt
ProvenienzSchenkung
Helga Reay-Young
DateMitte 19. Jahrhundert oder später
MediumGrünes Glas, gerippt, frei gezogen und gedreht. Oberes Ende verwärmt, unteres Ende abgeschlagen
Reign19. Jahrhundert
Dimensions(L × D): 119 × 2,8 cm
Notes
Glasstöcken dieser Art sprach man in England eine Unheil abwehrende Wirkung zu. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie in der guten Stube aufgehängt und jeden Morgen abgewischt in der Annahme, dass sie Keime anzögen und unschädlich machten. Zerbrach der Stock, bedeutete es Unglück für das Haus.
Das Ausziehen langer Stangen aus heißem Glas gehört seit Jahrtausenden zum Arbeitsfeld von Glashütten. Zu kleinen Scheibchen zerschlagen, dienten solche Stangen etwa zur Herstellung von Glassteinen für Mosaike. In aller Regel waren die Stangen ein Zwischenprodukt. In einer Glashütte in Warrington soll die Herstellung solcher Spazierstöcke begonnen haben, was in der Folge auch andernorts in England Nachahmung fand.
Klassifikation(en)
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Bibliography Textvgl. Hugh Wakefield, Nineteenth Century British Glass, London 1961, Taf. 28 (zwei Glasstöcke, die in Warrington um 1840 bzw. 1857 gefertigt worden sein sollen)Institution
Kunstpalast
Department
Kunstpalast - Glassammlung
Markingsunbezeichnet
1885–1900