Object numberGl mkp 2013-64 a,b
Zwischengoldglas-Dose
TitelGold sandwich glass bowl and cover
NameDose
Ausführung
Unbekannt
ProvenienzErworben mit Mitteln aus dem Vermächtnis
Ingrid Brock
(1938–2006)
Dateca. 1730
MediumEntfärbtes Glas, formgeblasen, doppelwandig, zwischen den Gläsern Blattvergoldung, kalt bemalt; Knauf kalt bemalt und vergoldet
ReignBarock
Dimensions(H x D): 18 × 15,4 cm
DescriptionFlacher Boden, Bodenrand gekrümmt zur konischen Wandung. Einsatzdeckel mit Wulst, der auf der Dose aufliegt, zur Mitte hin gewölbt. Angeschmolzener, facettierter Knauf.Boden, Hintergrund der Chinoiserien und der Lambrequinbordüre unter dem Dosenrand sowie des Deckelknaufes rot marmoriert, ansonsten grauweiß. Auf Dose und Deckel einander entsprechende drei Chinoiserien: Chinese zieht eine Ziege; Chinese mit erhobenen Armen bzw. knieend vor einem Brandaltar; Drache (einem Hippogryph ähnlich) von Hund angegriffen und flüchtend. Diese Szenen alternieren mit drei Schmetterlingen, verschiedene Tagfalter auf der Dose und Nachtfalter auf dem Deckel.
Notes
- Bei der Zwischengoldglas-Technik wird ein Glas mit Blattgold belegt, dieses durch Ritzzeichnungen (Radierung) verziert und gegebenenfalls zusätzlich lackbemalt, um es dann mit erhitztem Harz und viel Druck in ein größeres Glas einzupassen. Es ist ein aufwendiges Verfahren, zumal viele solcher Gläser schon bei der Herstellung zerbrachen. Die Technik war eine Spezialität in Nordböhmen um 1730. Die vorliegende Dose weicht mit ihrer Größe, mit den feinen Zeichnungen v.a. der Falter und mit der ungewöhnlichen weißen Bemalung von den üblichen böhmischen Zwischengoldgläsern ab und wird deswegen dem Umkreis des sächsisch-polnischen Hofes zu Dresden zugeschrieben.
Klassifikation(en)
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Institution
Kunstpalast
Department
Kunstpalast - Glassammlung
Markingsunbezeichnet