Object numberP 17125
Kokosnußpokal
TitelCoconut goblet
NamePokal
Date1580–1600
MediumKupfer, gerieben, vergoldet
Dimensions(H x B x T): 30,5 × 9,5 × 9,5 cm
DescriptionWolfgang Schepers, aus: Führer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 58, Nr. 104:Auf einem profilierten Fuß, einem balusterförmigen Schaft mit drei aus Tierköpfen gebildeten Voluten wird die Kokosnuß in einer Art Schale getragen. Auf dem ebenfalls schalenförmigen oberen Abschluß der Nuß sitzt ein zylindrischer Körper mit Deckel. Drei Stege in Formen eines ornamental umgebildeten Frauenkörpers komplettieren die "Montierung" der Kokosnuß.
Alle Metallteile wurden reich mit gegossenen, getriebenen und gravierten Rollwerkornamenten, Fruchtgehängen, Blatt- und Blütenkränzen, sowie phantastischen Mensch- und Tiergestalten dekoriert.
Das Vergolden oder Versilbern des relativ billigen Materials Kupfer wurde von den Städten und Zünften nicht gern gesehen, da es wahrscheinlich häufiger in betrügerischer Absicht geschah. So wissen wir, daß die Stadt Köln sich im Jahre 1400 an die Stadt Frankfurt wandte, um ein Verbot der Herstellung vergoldeter kupferner Ringe zu erreichen. Üblicherweise stellte der Goldschmied seine Erzeugnisse in Silber her, das im letzten Arbeitsgang feuervergoldet wurde. Der Düsseldorfer Kokosnußpokal trägt keine Marken. Die Datierung und Lokalisierung nach Nürnberg erfolgt aufgrund der Ornamente, verschiedener Vergleichsbeispiele und nicht zuletzt wegen der Tatsache, daß Nürnberg damals zu den Zentren der Goldschmiedekunst zählte."
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Alltags- und Gebrauchsgegenstand
SchlagwortKupfer
Copyright DigitalisatKunstpalast Düsseldorf/ARTOTHEK
Published ReferencesFührer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 58, Nr. 104Institution
Kunstpalast
Department
Kunstpalast - Skulptur und Angewandte Kunst
Provenance[...]; bis 24.12.1897 Ferdinand Böninger (?), Düsseldorf; 24.12.1897 - 1927 ehem. Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1883-1927) erworben durch Schenkung von Böninger; 1927 übernommen aus dem Kunstgewerbemuseum
17. Jahrhundert
18. Jahrhundert
18. Jahrhundert
20. Jahrhundert
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
1550–1600