Object numberTMIN_1971-1972 Düsseldorf15
Die Mitschuldigen
Autor*in
Johann Wolfgang von Goethe
(DE, 1749 - 1832)
Regie
Hans-Adalbert Karbe
(geboren 1943)
Ausstattung
Pit Fischer
(1937 - 2010)
Schauspieler*in
Arthur Mentz
(Der Wirt) (1907-1984)
Schauspieler*in
Johannes Großmann
(Söller, ihr Mann) (geboren 1931)
Schauspieler*in
Christiane Hammacher
(Sophie, seine Tochter) (geboren 1942)
Schauspieler*in
Knut Koch
(Alcest) (geboren 1949)
Schauspieler*in
Peter Abromeit
(Ein Kellner)
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Date19.2.1972 (1971/1972)
DescriptionInhalt: Ort der Handlung ist ein Wirtshaus. Söller, im Domino, bricht nachts ins Zimmer eines begüterten Gasts ein, öffnet mit dem Dietrich eine Schatulle, entnimmt ihr einen größeren Geldbetrag.
Der Dieb muss sich im Alkoven verbergen, denn der Schwiegervater, der Wirt höchstselbst, kömmt im Schlafrock, der Nachmütze und Pantoffeln, mit einem Wachsstock (Kerze mit Halter) furchtsam zur Nebentüre herein. Der Alte ist klatschsüchtig und schnüffelt in den Briefen des Gasts nach Novitäten. Da nähert sich jemand auf Weiberschuhen. Der Wirt bläst die Kerze aus, lässt sie fallen und macht sich davon. Sophie, die Wirtstochter und Ehefrau Söllers, betritt das Zimmer zu einem nächtlichen Stelldichein mit dem nicht anwesenden Gast. Söller, immer noch verborgen, muss mitanhören, wie es im Innern seiner Frau ausschaut.
Alcest, so heißt der Bestohlene, hat sich im Wirtshaus einquartiert, weil er mit Sophie anbändeln möchte. Die Chancen stehen gut, ist doch Sophie eine alte Freundnin Alcests und nicht glücklich mit dem Ehemann.
Alcest tritt nun auf und will Sophie umgarnen. Söller, immer noch auf Horchposten, kommt zu der Überzeugung, er sei ein gehörnter Ehemann. Dem ist aber nicht so: Seine Frau überlegt es sich anders und geht.
Am nächsten Morgen beschuldigen sich in der Wirtsstube Vater und Tochter unter vier Augen gegenseitig des nächtlichen Griffs in Alcests Schatulle. Immerhin wurden achtzig Taler entwendet, eröffnet wenig später Alcest dem Wirt - ebenfalls unter vier Augen. Erstaunt muss Alcest erfahren, dass die schöne Sophie die Diebin sein soll. Alcest, der Sophie begierig liebt, kann verzeihen. Leider läuft das Gespräch mit Sophie dann aber schief. Alcest sagt Sophie die Anschuldigung des Vaters ins Gesicht. Die Liebesaffäre, die gerade wieder beginnen wollte, wird abrupt beendet.
Alcest, der feine Herr, liest Söller noch die Leviten, weil er Sophie nicht zum Maskenball mitnahm, und zieht den Degen. Es geht hin und her. Alcest steckt den Degen wieder ein, denn beide Kontrahenten haben Dreck am Stecken.
Sophie ist auch nicht viel edler als ihr Vater. Vor Alcest bezichtigen sich Vater und Tochter zum Schluss gegenseitig des Diebstahls. Alcest weiß es besser und findet die Lösung. Sophie, der Wirt und Söller dürfen den schönen Batzen Geld teilen. Fatal, alle vier Akteure haben sich durch verwerfliches Tun und Reden bloßgestellt und stehen nun blamiert da.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Mitschuldigen [Stand: Mai 2012]
ClassificationsInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
TM Inszenierung