Object numberP 18587
Aquamanile
TitelAquamanile
NameGießgefäß
Date13. Jahrhundert
MediumBronze, gegossen
ReignMittelalter
Dimensions(H x B): 22,5 x 25 cm
DescriptionAls Gießgefäß für die liturgische Handwaschung war das sogenannte Aquamanile fester Bestandteil des Kirchengeräts. Jedoch fand es auch im profanen Bereich, bei der Waschung vor Mahlzeiten etwa, Verwendung. Ihren Ursprung haben Objekte dieserArt im Orient. Über die Vermittlerrolle des byzantinischen Kulturkreises gelangten Aquamanilen ins Heilige Römische Reich, wo sie bald zum festen Repertoire des in der romanischen Plastik geschätzten Bronzegusses wurden. Viele dieser Aquamanilen haben
die Gestalt von Tieren, bis Mitte des 15. Jhs. nicht selten die von Löwen. Dabei wird auch der apotropäischen Bedeutung dieser Tiere (Böses abzuwenden) Rechnung getragen. Der löwenartige Charakter ist dem Düsseldorfer Aquamanile noch eigen, auch wenn es sich in schlankerer und zierlicherer Weise präsentiert. Es stammt aus St. Maria Magdalena in Effeln in Westfalen und wurde höchstwahrscheinlich auch in dieser Region gegossen.
Arne Leopold, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 50
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe
Entstehungsort
KlassifizierungLiturgisches Gerät
KlassifizierungAlltags- und Gebrauchsgegenstände
KlassifizierungKleinskulptur
SchlagwortBronze
Copyright DigitalisatKunstpalast - Horst Kolberg/ARTOTHEK
Exhibition HistoryPräsentation in der ständigen Sammlung des Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
Bibliography TextGeschichte des Dorfes Effeln, hrg. vom Heimatverein Effeln, 2017, S. 34Published ReferencesDie Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Hrsg. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 50
Collections
Institution
Kunstpalast
Department
Kunstpalast - Skulptur und Angewandte Kunst
Provenance[...]; o.D. Inventar aus einer Kirche in Effeln in Westfalen; ? - 18.1.1910 G. Wittkopp, Lippstadt; 18.1.1910 - 1927 ehem. Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1883-1927) erworben von Wittkopp; 1927 übernommen aus dem Kunstgewerbemuseum
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
ca. 1400