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Object numberSMD.B 1104

Düsseldorfer Karnevalszug in der Bolkerstraße

NameGemälde
Künstler*in (DE, 1828 - 1887)
Date1868
MediumÖl auf Leinwand
Dimensions44,5 x 65,5 cm
Description1825 ist der Rosenmontagszug in Düsseldorf erstmals nachgewiesen. Die im Mittelalter begründete Straßenkarnevalstradition erhielt damals neuen Auftrieb. Allerdings sollte durch die Organisation der Fastnacht in Vereinen und einem geordneten Rosenmontagszug die bürgerliche Disziplin gefördert werden - mit begrenztem Erfolg: In den unruhigen Zeiten vor der bürgerlichen Revolution 1848 war der Karneval auch ein Ventil für das Verlangen nach Demokratie und Freiheit. Die preußische Obrigkeit reagierte entsprechend hart: 1828 wurde der Straßenkarneval verboten, 1834 aber wieder zugelassen. Noch bis 1847 drohten Verbote. Seither etablierte sich der Straßenkarneval als gesellschaftliches Ereignis.
August von Willes Gemälde schildert ein wüstes Treiben auf der Bolkerstraße. Bürger beobachten es vom Straßenrand, einige scheinen zu fliehen. Ein Polizist kontrolliert einen Kostümierten - die öffentliche Ordnung wird eingehalten. Auf einem Wagen thront aber eine Symbolgestalt der Anarchie: der antike Gott Dionysos, umgeben von Saufbrüdern und einem Komödianten. Entsprechend schildert der Maler die Szene zwiespältig. Der Umzug wirkt lustig und zugleich etwas unheimlich und düster: Ein Bär attackiert eine Frau, einige Kostümierte rennen mit erschreckten Gesichtern vor dem Zug davon.
Klassifikation(en)
EntstehungsortDüsseldorf
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Rheinische Bühne Düsseldorf
04.05.2012 (2011/2012)
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Die Zeit - Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Wissen, Kultur und Leben <Hamburg>
1985-2017
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Pierre Philippe Thomire
um 1820
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