Object numberBEN.GKM-GR-2021/7
Hultschin, Garten und Schloss des Freiherrn von Henneberg.
KurztitelSchloss und Garten Hultschin (heute Hlucin in Tschechien)
NameGartendarstellung
Date1881
MediumBleistiftzeichnung auf Papier
DimensionsBlattmaß: 51,5 × 40 cm
DescriptionDarstellung eines prächtigen Schlosses, stilistisch in einer Mischung aus Neobarock und Neorenaissance. Vor dem Gebäude erstreckt sich ein Parterregarten, der von einer Mauer und einem Laubengang eingefasst wird. Im vorderen Bereich befinden sich zwei quadratische Parterres mit geometrischen Beeten (Parterres de pièces coupées pour des fleurs) im Renaissancestil. Sie sind von zahlreichen Kübelpflanzen umgeben. Dahinter folgen zwei längsrechteckige Parterres mit Broderien. Am Ende der Anlage folgen vier Parterres, die wiederum an Beispiele der Renaissance erinnern. Die drei unterschiedlichen Parterrebereiche sind jeweils durch Zäune voneinander getrennt. Die Mitte betont ein Schalenbrunnen. Außerdem gibt zwei Kolossalstatuen, die Herkules und Merkur darstellen. Seitlich wird der Parterregarten von zwei weiteren Gärten eingefasst. Hier befinden sich jeweils aufwendige Glashäuser, vor denen zahlreiche kugelig geschnittene Kübelpflanzen stehen. Die Darstellung des Gartens orientiert sich sehr stark am Garten des Frankfurter Bürgermeisters Johannes Schwindt und dessen Abbildung in Matthäus Merians "Florilegium renovatum et auctum" von 1649.
Auf der Rückseite des Blattes befindet sich eine Federzeichnung (im unteren Bereich angeschnitten). Zu sehen ist eine langestreckte Gartenlage, die in rechteckige Felder aufgeteilt ist. Der Umriss der Anlage zeigt einige Zacken, die auf ehemalige Befestigungsanlagen hindeuten könnten. Die Einteilung in unzählige Felder könnte auf einen Gemüsegarten oder aber einen Friedhof hinweisen.
Dargestellter Ort
Credit LineAnkauf über die Roland-Weber-Stiftung