Hetjens: "Copy-Paste" - Sammlung Siegburger Matrizen
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Als Matrize bezeichnet man eine Model zur Verzierung des Renaissancesteinzeuges. In die Form wurde Ton gedrückt und als Auflage auf die Keramik aufgebracht. Seit dem 15. Jahrhundert wurden Trinkkrüge oft verziert, als Vorlage dienten vor allem Kupferstiche und Holzschnitte aus Süddeutschland. Das Gegenstück hierzu war die Patrize, aus der sich unendlich viele Matrizen abformen ließen. Die Patrizen wurden unter den Töpfern getauscht und gehandelt. Besonders beliebt waren christliche und mythologische Darstellungen. Neben diesen Schmuckmatrizen gab es individuelle Auftragsarbeiten, z. B. Wappen, die als Einzelarbeit angefertigt wurden und entsprechend teuer waren.
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