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Glasdia mit Werbung der Firma Ed. Liesegang, ca. 1940er Jahre
Ed. Liesegang: Projektionsgeschichte(n) aus Düsseldorf
Glasdia mit Werbung der Firma Ed. Liesegang, ca. 1940er Jahre
Glasdia mit Werbung der Firma Ed. Liesegang, ca. 1940er Jahre

Ed. Liesegang: Projektionsgeschichte(n) aus Düsseldorf

Die Firma Ed. Liesegang in Düsseldorf wurde im Jahre 1854 in Elberfeld von Eduard Liesegang, dem Vater Paul Eduards, gegründet. Die Produktpalette seiner Firma war von Beginn an vielfältig. Dazu gehörten photographische Apparate sowie Photopapier, aber auch Vergrößerungsapparate und Projektoren aller Art.
Eine Show der Laterna Magica war seinerzeit eine Attraktion auf Jahrmärkten, hier wurden bunt bemalte Glasdias, die zum Teil schon Bewegungsmechanismen hatten, zur Unterhaltung vorgeführt. Daneben diente die Laterna Magica auch der Veranschaulichung wissenschaftlicher Vorträge und fürs „Heimkino".

Das Filmmuseum Düsseldorf übernahm bereits im Jahr 2004 wichtige Dokumente zur Firmengeschichte. Zahlreiche Firmenfestschriften, Ausgaben der legendären Zeitschrift „Laterna Magica , Angebotskataloge, Preislisten, technische Beschreibungen, Diaschauen Paul Eduard Liesegangs sowie Fotos aus der Zeit nach 1873. 2011 konnte das ehemalige Firmenarchiv in den Bestand des Filmmuseums übernommen werden.
Dazu gehören außergewöhnlich gut erhaltene Laterna Magicae aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, aber auch phototechnische Geräte aus der Frühzeit des Unternehmens bis heute, sowie Film- und Diaprojektoren und Epidiaskope.
Das Projekt setzt sich zum Ziel diese vielfältige, rheinländische Geschichte, mit verschiedenen Mitteln, aufzuarbeiten. Die Maßnahmen fließen letztlich alle in die Ermöglichung eines Depot-Showrooms und der digitalen Verfügbarmachung der erarbeiteten Inhalte.
Hierfür ist geplant das große Konvolut an Materialien zur Firmengeschichte Liesegangs und die technische Sammlung zu strukturieren und konservatorisch, in Kooperation mit dem Restaurierungszentrum der Landeshauptstadt Düsseldorf, zu erfassen.

Zu Beginn des Projekts wird der Bestand zunächst gesichert und digitalisiert und Content für spätere Vermittlungsangebote geschaffen.
Nach anschließender Konzipierung des Depot-Showrooms, steht abschließend dessen Aufbau und die digitale Veröffentlichung (d:kult online, DDB, Europeana) der erschlossenen Materialien im Vordergrund.
Die verschiedenen Materialien werden hierfür sowohl extern, als auch intern aufgearbeitet und digitalisiert.
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu