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Unbekannt (Hersteller*in), Grabpokal aus Tepe Sialk, Anfang 4. Jt. v. Chr. bis ca. 3200 v. Chr.
Grabpokal aus Tepe Sialk
Grabpokal aus Tepe Sialk
Foto: Horst Kolberg, Neuss
ObjektnummerHM.1956-84

Grabpokal aus Tepe Sialk

ObjektbezeichnungGefäß
Hersteller*in
DatierungAnfang 4. Jt. v. Chr. bis ca. 3200 v. Chr.
Material/TechnikIrdenware, gedreht
MaßeHöhe: 27 cm
BeschreibungGrabpokal aus Tepe Sialk mit Geparden und Antilopen sowie geometrischem Dekor, Irdenware, Iran/Zagros-Gebirge, um 3200 v. Chr.
Großes Gefäß auf kleinem, schmalen Fuß. Zur Mitte des Bauches stark ausladend und deutlicher Knick zur Schulter. Die Schulter trägt eine Bemalung in drei Friesen, Der untere Fries zeigt alternierende Felder mit Sonnensymbolen, Schachbrettmuster und Dreiecken, der mittlere Fries einen Schlangenlinie und der obere Fries Geparden und Antilopen/Gazellen, was als Jagdszene gedeutet wird. Der Fuß ist mit 4 Dreiecksmotiven in dunkelbrauner Engobe dekoriert.

Der Fundort Tepe Sialk liegt auf einer ehemals fruchtbaren Terrasse am Ostabhang des Zagros-Gebirges. Der große, für diese Zeit prächtige Pokal wurde in einem Hockergrab in den Händen des Toten gefunden, womit die besondere Wertschätzung des Gefäßes ausgedrückt wird. Das Gefäß wurde bereits auf einer Töpferscheibe gedreht und zeigt einen Dekor, der uns mit seinen Zeichen und Symbolen und den unterhalb des Randes umlaufenden Fries aus Geparden und Antilopen schwer deutbare Rätsel aufgibt, aber für die Mitmenschen der Zeit eine sicherlich mühelos zu entschlüsselnde Zeichensprache darstellte. Das Gefäß ist mit einem eisenhaltigen, dunkkelbraunen Tonschlicker auf heller Engobe bemalt und wurde bei einer Temperatur nicht weit unter 1000 Grad gebrannt, was die Existenz eines bereits gut entwickelten Töpferofens voraussetzt.

KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
SchlagwortGazelle
SchlagwortIrdenware
SchlagwortIrdenware
Copyright DigitalisatFoto: Horst Kolberg, Neuss
Literatur/QuellenJoachim Naumann (Hg.), Keramik aus 8000 Jahren, S. 11 f.
Institution Hetjens-Museum
ProvenienzS. Motamed, Frankfurt am Main
Zylinderhalskrug
Unbekannt
1599
Allegorie des Frühlings
Eduard Julius Friedrich Bendemann
um 1838
Helmkanne
Unbekannt
19. Jahrhundert
Der Kampf zweier Tritonen
Unbekannt
nach 1542
Tintenfass mit 4 Henkeln
Unbekannt
8.–10. Jahrhundert
Shishaflasche
Unbekannt
1700-1720
Vogeltränke
Unbekannt
2. Viertel 4 Jhdt. V. Chr.
Schüssel
August Weygang
letztes Viertel 18. Jahrhundert oder Ende 19. Jahrhundert
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