ObjektnummerTMIN_2014-2015 Düsseldorf41
Kreise / Visionen
UntertitelSchauspiel
Autor*in
Joel Pommerat
(geboren 1963)
Übersetzer*in
Gerhard Willert
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Regie
Hans-Ulrich Becker
(geboren 1956)
Bühnenbild
Alexander Müller-Elmau
(geboren 1961)
Kostüm
Stefanie Seitz
(geboren 1965)
Datierung07.02.2015 (2014/2015)
BeschreibungInhalt:Acht Geschichten aus dem 14., dem 20. und dem 21. Jahrhundert wurden in ihrer Chronologie durcheinander gewirbelt. Jede Geschichte spielt sich in einer Krisensituation ab: Die Zeit unmittelbar zu Beginn der Moderne mit der Auflösung des Adelsstandes ist dafür ebenso bezeichnend wie das späte 14. Jahrhundert mit dem Ende der Kreuzzüge, der Erste Weltkrieg und die Zeit der globalen Finanzkrise um 2008.
Ein Adliger versucht kurz vor dem Zusammenbruch der aristokratischen Gesellschaft, seinen Diener zu verführen. Ein Ritter, der sich im 14. Jahrhundert aus tiefstem Glauben voll und ganz der Kirche verschrieben hat, muss seine Glaubensgrundsätze brechen, um den Tötungsbefehl seines Bischofs zu vollstrecken. Zur Zeit des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs wiederum zieht ein Diener freiwillig in den Krieg. Er, der immer gern gehorchte, wird aber inmitten der Schlachtfelder schließlich den Befehl verweigern. Ein namenloser Manager erhält inmitten der Finanzkrise die Gelegenheit, seine Vorgesetzten sterben zu lassen, muss sich dafür allerdings mit zwei Obdachlosen einlassen. Und der Schrei eines Kleinkindes, das Anfang des Jahrhunderts gestorben ist, ist noch Jahrzehnte später zu hören. Durch alle Zeiten zieht sich zugleich die Frage, wen es an den Rand des Kreises verschlagen hat - und ob man sich gerade in der Realität oder in einer anderen, magischen Welt befindet.
Quelle: http://www.duesseldorfer-schauspielhaus.de/ [Stand: März 2015]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungDeutsche Erstaufführung
Copyright DigitalisatDigitalisat: Theatermuseum
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung
12. Jahrhundert oder später