ObjektnummerP 12923
Clavusfragment
ObjektbezeichnungKoptische Textilien
Künstler*in
Unbekannt
Datierung4.– 9. Jahrhundert
Material/TechnikWirkerei, Leinwand mit Ripseffekt und mehrfarbigem Schusseintrag. Die Kette verläuft senkrecht zur Darstellung. Alle Kanten sind Schnittkanten.
Maße(H (Kette) x B (Schuss)): 10,5 x 53,5 cm
BeschreibungFragment eines breiten Zierstreifens, gewirkt in mehrfarbiger Wolle und weißem Leinen auf Leinen. Kettfäden zur Richtung des Musters querlaufend. Rechteckige, abwechselnd rote und blaue, etwas ins Grünliche übergehende Felder mit fleischfarbigen nackten menschlichen Figuren und zu oberst zwei bekleidete Gestalten mit gelbem und blauem Heiligenschein. Die Umgebung von Seetieren, Fischen, Krebsen etc. deutet in zwei Feldern an, dass die dargestellte weibliche Figur mit über dem Kopf emporgehaltenem roten Band oder Tuch (Bock hält es irrtümlich für ein Spruchband) sich im Bade befindet. Im mittleren Feld zwei weibliche Figuren, vielleicht nach dem Bade dargestellt, umgeben von koptischen Schriftzeichen. Der äußere rote, durch weiße Linie abgeteilte Bandstreifen mit verschiedenartigen weißen Seetieren und Fischen verziert. Der nicht ganz erhaltene Zierstreifen an einigen Stellen stark eingerissen.Fragment stammt aus der Grabung von Frauberger 1886
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Textil/Kostüm
Entstehungsort
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: Karl-Heinz Brune
Literatur/QuellenFr. Bock, Kat. Ausst. 1887, Nr. 263PublikationenBK Wiesbaden 2004
Karl-Heinz Brune, Die koptischen Textilien im museum kunst palast Düsseldorf, Teil 1: Wirkereien mit figürlichen Motiven, S. 180, Nr. 121
In Sammlung(en)
Institution
Kunstpalast
3.– 9. Jahrhundert
4.–6. Jahrhundert / 10.–12. Jahrhundert
1930er Jahre
2. Hälfte 19. Jahrhundert
Ende 19. Jahrhundert
Ende 12. bis zu Anfang 13. Jahrhundert