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Ferdinand Heseding
Brunnen am Carlsplatz, 1958
Brunnen am Carlsplatz
Ferdinand Heseding
Brunnen am Carlsplatz, 1958
Ferdinand Heseding Brunnen am Carlsplatz, 1958
Foto: Stefanie Pürschler © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
ObjektnummerKA.SB41

Brunnen am Carlsplatz

ObjektbezeichnungBrunnenanlage
Bildhauer*in (1893 - 1961)
Datierung1958
Material/TechnikStein
BeschreibungIm Mittelalter angelegt, ist der Carlsplatz Düsseldorfs ältester Marktplatz. Zwischen den Marktständen und der Gastronomie befindet sich ein Brunnenensemble des Düsseldorfer Bildhauers Ferdinand Heseding. Der Brunnen ist in die Verkleidung des Lüftungsschachtes eines Luftschutzbunkers von 1940 eingelassen. Er besteht aus drei Becken und wird von zwei Figuren mit Fischen, deren Mäuler Wasser speien, geschmückt. Die beiden im Halbrelief ausgearbeiteten Figuren stehen dem Betrachter frontal gegenüber. Breitbeinig auf einem der Fische ruhend, tragen sie gemeinsam einen langen Stock auf ihren Schultern, an dem eine große Rebe herabhängt, die aus verschiedenen Gemüsesorten gebildet wird.

Die beiden Jünglinge stellen die im 4. Buch Mose (4. Mose 13,23) erwähnten Figuren Josua und Kaleb dar, welche zusammen mit 10 weiteren Kundschaftern von Moses aus der Wüste Paran ausgesandt worden waren, um das gelobte Land Kanaan zu erkunden. Nach 40 Tagen kehrten Josua und Kaleb mit einer riesigen Weintraube zurück, die sie zu zweit auf einer Stange trugen und berichten von Kanaan als dem Land, in dem Milch und Honig fließt. Die Bibelstelle wurde mehrfach in der Bildenden Kunst aufgegriffen, wobei die Darstellung der an einem Stab zwischen Josua und Kaleb hängenden Rebe auch als "Kundschafter mit der Traube" bekannt ist und als Symbol des Überflusses gilt.

Über den Bildhauer Ferdinand Heseding ist wenig bekannt. Er lebte in Düsseldorf, lernte dort erst an der Kunstgewerbeschule und studierte dann bei Prof. Netzer an der Kunstakademie Düsseldorf.

Stefanie Ippendorf
Klassifikation(en)
Öffentlicher Standort
Straßenverzeichnis Düsseldorf
Copyright DigitalisatFoto: Stefanie Pürschler © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

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