ObjektnummerM 1976-1
Die schlesischen Weber
TitelThe Silesian Weavers
ObjektbezeichnungGemälde
Künstler*in
Carl Wilhelm Hübner
(1814 - 1879)
Datierung1844
Material/TechnikÖl auf Leinwand
MaßeMaße ohne Rahmen: 77,5 × 104,5 cm
Maße mit Rahmen: 91 × 117,2 cm
BeschreibungHübners Gemälde ist ein Schlüsselwerk der Düsseldorfer Genremalerei, die im Vormärz (1818 - 1848) zu einer neuen politischen Aktualität fand. In seiner Schilderung der prekären Situation der Weber, die der Macht des Tuchverlegers schutzlos ausgeliefert waren, prangert es die Zustände an, die noch im selben Jahr zum schlesischen Weberaufstand führten. Während die sozialkritische Thematik neuartig ist, steht das Werk in seiner feinmalerischen Ausführung und sentimentalen Stimmung ganz in der Tradition der nazarenisch geprägten Schule Schadows. Das von den Zeitgenossen als sozialistische Meinungsäußerung verstandene Gemälde erlangte breite Bekanntheit durch eine Vielzahl von Ausstellungen, zwei kleinformatige Wiederholungen und lithographische Reproduktionen. Nach der Erstfassung von 1844 (Rhein. Landesmuseum Bonn) malte Hübner im gleichen Jahr das Düsseldorfer Gemälde als verkleinerte Wiederholung, die schon 1849 in New York ausgestellt wurde. Die zweite Wiederholung von 1846 wurde bezeichnender Weise von Walter Ulbricht erworben (DHM Berlin). Maße mit Rahmen: 91 × 117,2 cm
Nicole Roth, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. von Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
KlassifikationMalerei
Copyright DigitalisatKunstpalast - Horst Kolberg - ARTOTHEK
Ausstellungsgeschichtewohl 1851 New York, Düsseldorf Gallery; 1979 Düsseldorf, Kunstmuseum
2004, Moskau, Puschkin-Museum, Russland - Deutschland. Wahlverwandtschaften des 19. Jahrhunderts
2006, Düsseldorf, Kunsthalle, Das letzte Wort der Kunst. Heinrich Heine und Robert Schumann zum 150. Todesjahr
2011, Düsseldorf, Museum Kunstpalast, Weltklasse. Die Düsseldorfer Malerschule 1819-1918
2016, Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle, Moral und Kapital. Eine Bildgeschichte des Geldes
2020/2021, Wuppertal, Von-der-Heydt Museum, Vision und Schrecken der Moderne
Literatur/QuellenAK Berlin 1972, Abb. S. 29; AK Düsseldorf 1979b, Kat. Nr. 110, S. 344; BK Düsseldorf 1996, S, 114f., Abb. S. 115; Landes 2008, WVZ 1844-1, S. 529 (AK Düsseldorf 2011, Bd. 2, S. 304)2004, Moskau, Puschkin-Museum, Russland - Deutschland. Wahlverwandtschaften des 19. Jahrhunderts
2006, Düsseldorf, Kunsthalle, Das letzte Wort der Kunst. Heinrich Heine und Robert Schumann zum 150. Todesjahr
2011, Düsseldorf, Museum Kunstpalast, Weltklasse. Die Düsseldorfer Malerschule 1819-1918
2016, Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle, Moral und Kapital. Eine Bildgeschichte des Geldes
2020/2021, Wuppertal, Von-der-Heydt Museum, Vision und Schrecken der Moderne
BK Düsseldorf 2011, S. 142 mit Abb.; AK Düsseldorf 2011, Bd. 2, S. 304f.; Kat. Nr. 255 mit Abb.
neu: LDM, Bd. 2, 1998, Abb. S. 141.
In Sammlung(en)
Institution
Kunstpalast
Abteilung
Kunstpalast - Gemäldegalerie
Eigentümer/DanksagungKunstpalast, Düsseldorf
Provenienz[...]; mind. 1851 -1855 vermutl. Düsseldorf Gallery, New York; spät. 29.12.1861 Sammlung Alexander Turney Stewart, USA; o.D. Kanadischer Kunsthandel; spät. 1976 Düsseldorfer Kunsthandel erworben aus dem Kanadischen Kunsthandel; 26.10.1976 angekauft von der Galerie Paffrath, Düsseldorf mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert