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Unbekannt (Ausführung), Alabastron (Parfumbehältnis) mit Fadenverzierung, ca. 4.–3. Jahrhundert v. Chr.
Alabastron (Parfumbehältnis) mit Fadenverzierung
Alabastron (Parfumbehältnis) mit Fadenverzierung
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
ObjektnummerP 1966-45

Alabastron (Parfumbehältnis) mit Fadenverzierung

TitelAlabastron (perfume bottle) with threaded decoration
ObjektbezeichnungAlabastron
Ausführung
Provenienz (1905 - 2001)
Datierungca. 4.–3. Jahrhundert v. Chr.
Material/TechnikBlaues, weißes und gelbes Glas, kerngeformt, Spiralfäden
EpocheHellenismus
Maße(H x B x T): 13,5 × 5,6 × 3,5 cm
BeschreibungDunkelblaues Gefäß, in die Wandung eingewalzte doppelte weiße und gelbe Spiralfäden, je vierfach auf- und abwärts zu Federmuster verzogen. Zwei rudimentäre Henkelchen an der Schulter.
Kuratorische Hinweise
  • Die frühesten Glasgefäße entstanden durch Formung von geschmolzenem Glaspulver oder von Glasfäden um einen porösen, tonhaltigen Kern, der nach dem Erkalten ausgekratzt wurde. Derlei Gegenstände, zumeist Salbgefäße zur Aufbewahrung von Duftölen, blieben im alten Ägypten ein großer Luxus. Der Glasherstellung haftete zu dieser Zeit noch etwas Magisches an, gelang es den Glasmachern doch, aus einfachen Rohstoffen Nachbildungen wertvoller Steine zu schaffen und diese nach Belieben miteinander zu verschmelzen. Der Charakter des Wunderbaren konnte diesen Erzeugnissen jedoch nicht ewig erhalten bleiben. Es kam zu einer längeren Unterbrechung, doch lebte die Technik seit dem 6. Jh. v. Chr. wieder auf und erlangte große Verbreitung. Nun handelte es sich nicht mehr um Luxusprodukte, sondern wohl eher um antike „Accessoires“ eines blühenden Parfumhandels. Das Düsseldorfer Alabastron gehört zu einer Gruppe von Gefäßen, die Glashütten in den westlichen Regionen um das Mittelmeer – von Griechenland bis Spanien – entstammen könnten.
  • Diese wahrscheinlich in Syrien hergestellten Salbgefäße waren bis in die späthellenistische Zeit sehr beliebt; häufig verwandte Formen sind z. B. Alabastra, Amphorisken und Oinochoen.
Klassifikation(en)
EntstehungsortÖstliches Mittelmeergebiet
Entstehungsort (englisch)Eastern Mediterranean
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Literatur/Quellen- BK Saldern, Alte Gläser, Düsseldorf 1968, Kat.-Nr. 1.
- Saldern, Antike und Islam, 1974, Kat.Nr. 3
- Ricke, 2500 Jahre, 1987, Kat.Nr. 3
- Ricke, Glaskunst. Reflex der Jahrhunderte, 1995, Kat.-Nr. 3
- AK GLASpekte, Düsseldorf 2009, S. 8f. mit falscher Abb. (P 1973-32)
Institution Kunstpalast
Tischleuchte
Franz Pankok
ca. 1901/02
Schale
Glasfabrik Johann Lötz Witwe
1902
Alabastron
Unbekannt
4.–2. Jahrhundert v. Chr.
Studie zu einer lagernden Iustitia
Federico Zuccari
um 1559
Blaue Flasche mit Sternen
Unbekannt
ca. 900–1100
Duftwassersprinkler
Unbekannt
wohl 13. Jahrhundert
Kerngeformtes Salbölgefäß (Alabastron)
Unbekannt
wohl 6.–5. Jahrhundert v. Chr.
Herkules mit der Keule und dem Löwenfell
Unbekannt
2. Hälfte 16. Jahrhundert
Objekttyp Inszenierung
Gunnar Dreßler
11.09.2013 (2013/2014)
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