ObjektnummerP 1966-334

Napf

ObjektbezeichnungNapf

ProvenienzSchenkung Helmut Hentrich (1905 - 2001)

Datierung5.–6. Jahrhundert

EpocheSassaniden

Maße(H x D): 8,4 × 10,1 cm

BeschreibungAuflagen und gekniffen. Blaß blau-grün. Starke Verwitterung und Iris. Fast halbkugelförmig mit leicht eingestochenem Boden und hohem, leicht konischem Rand. Um die Wandung 3 eingesunkene breite Fäden, aus denen kleine Nuppen gekniffen sind. Am Boden ein Kreis von kleinen Nuppen als Standfläche.

Kuratorische Hinweise

Den geschliffenen Näpfen (Nr. 271 ff.) verwandt. Die Art des Dekors abgeleitet aus den spätrömischen Gläsern mit Warzen (vgl. Saldern, Antike u. Islam, 1974, Nr. 107). Näpfe dieser Art mit Auflagen und gekniffenen Motiven sind fast ebenso zahlreich wie die geschliffenen Gefäße. Vergleichsstücke in London. V&A Museum (Brlgt. Mag., Juni 1971, p. 328; JGS XI, p. 112 Nr. 17); aus Ausgrabungen im Iran (Shinji Fukai, Study of Iranian Art and Archaelogy, Tokyo 1968, Taf. 30 ff. und Teheran, Arch. Museum); aus Ausgrabungen im Iraq (Baghdad, Iraq Museum, Inv. Nr. IM 33667, 33666, 22364). Vgl. auch einen Napf in Hamburg, Mus. f. Kunst u. Gewerbe (Saldern, Hamburger Jb., 1968, pp. 46 ff., Abb. 7).

Klassifikation(en)

3D Kunst - Glaskunst

EntstehungsortIran oder Irak

Literatur/Quellen- Simone Walker, Schadenskatalog für Glasobjekte, hrsg. vom Restaurierungszentrum der Landeshauptstadt Düsseldorf / Schenkung Henkel, Düsseldorf 2014, Abb. S. 47.

In Sammlung(en)