Objekte von: Heinrich Strobel
Strobel förderte die Neue Musik schon zu Beginn seiner Arbeit als Musikkritiker. So nahm er Partei für die Werke von Paul Hindemith, Igor Strawinsky, Kurt Weill und Ernst Krenek. Seine Biographie Hindemiths erschien 1928 im Schott Verlag. Als Leiter der Musikabteilung des Südwestfunks holte er die Dirigenten Hans Rosbaud und Ernest Bour, unter deren Leitung das Sinfonieorchester des SWF ein führendes Ensemble in Sachen Neuer Musik wurde. Er förderte zahlreiche junge Talente, z. B. die Komponisten Pierre Boulez und Krzysztof Penderecki. Ab 1947 war er Herausgeber von Melos. Die Wiederbelebung der Donaueschinger Musiktage in den frühen 1950er Jahren ist wesentlich seiner Initiative zu verdanken. Dort wurden in der Regel auch die zahlreichen Kompositionsaufträge uraufgeführt, die der SWF auf seine Veranlassung vergab. Aufträge erhielten u.a. Hans Werner Henze, Wolfgang Fortner, Bernd Alois Zimmermann, Luigi Nono, Werner Egk und viele weitere Vertreter der Neuen Musik.
Für drei Opern von Rolf Liebermann schrieb er die Libretti: "Leonore 40/45" (1952), "Penelope" (1954), "Die Schule der Frauen" (1955).
(Quelle: wikipedia (de), letzte Änderung 11.04.2009)