Objekte von: Julius Heinrich Wilhelm Campe
Der Sohn von Julius Campe (1792-1867), dem Verleger Heinrich Heines, absolvierte eine buchhändlerische Ausbildung in Leipzig und Wien. 1866 übernahm er die Geschäftsleitung der väterlichen Verlagsbuchhandlung Hoffmann und Campe, deren Eigentümer er 1867 wurde. Der Patensohn Heinrich Heines (der zu seiner Taufe allerdings nicht nach Hamburg kommen konnte) verkaufte die Sortimentsbuchhandlung Hoffmannn und Campe bereits 1868, den gleichnamigen Verlag führte er weiter. Sein Augenmerk galt allerdings eher seinen zahlreichen Aktien- und anderen Spekulationsgeschäften, mit denen er großen wirtschaftlichen Erfolg hatte, während der Verlag, den sein Vater zu einer Institution in der Buchhandelslandschaft gemacht hatte, unter seiner Leitung zunehmend an Bedeutung verlor.