Frank Köllges
Andere NamenBiographieFrank Köllges wurde am 18. November 1952 in Düsseldorf geboren, er starb am 1. Januar 2012 in Neuss. - Sohn des Architekten Hans Köllges; gründete 1969 mit Michael Jansen die Performance-Gruppe "Padlt Noidlt"; 1970-1972 Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz, 1972-1975 an der Hochschule für Kölner Musikhochschule; 1975 Gründung des "Kölner Jazz-Trio" (mit Rainer Linke und Andy Lumpp); Mitarbeit bei "Third Eye" (Jazztrio von Jan Huydt, späer Rob van den Broeck und Ali Haurand); 1976-1978 Organisation von drei "padlt poidlt"-Festivals in Graz, zusammen mit Mike Hentz; 1979 Kapellmeister von "padlt noidlt – Das wahnsinnige Orchester des Zirkus Roncalli"; 1980 Gründung der Gruppe "Klimarkant" (mit Reiner Winterschladen, Michael Heupel, Markus Wienstroer, Walfried Böcker und Lutz Köllges); 1981 Ausbildung als Steuermann und Sozialpädagoge an Bord des Segelschulschiffes "Sigandor"; 1982 Gründung der Gruppe "Aernschd Born Störfall" in Basel; 1983 Entwurf und Ausführung "Restaurant für die sieben Sinne" (Regie: Almuth Wegner); im selben Jahr Gründung der Gruppe "härte 10" (mit Mike Herting und Valerie Kohlmetz); arbeitete daneben jahrelang als Schlagzeuger in verschiedenen Formationen um Michael Sell; 1986 Gründung "adam noidlt intermission", Auftritte u.a. auf der documenta 8 in Kassel; solistische Arbeiten mit der sogenannten "Brotmaschine" (einem mobilen Schlagzeug auf Rädern); 1990 Tournee mit Ulrich Tukur; zahlreiche Projekte und Festivalteilnahmen im In- und Ausland; Mitwirkung bei Theater-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen; 1999 Gründung der "Adam Noidlt Missiles", 2000 des "Modern Percussion Quintett" mit Hans Kanty, Achim Krämer, Peter Eisold und Martin Blume, 2001 der Gruppe "AUTOFAB" mit Jan Klare und Hartmut Kracht sowie 2005 des "Bimbotown-Orchesters Leipzig"; entwickelte eine Technik „wilden Dirigierens“, mittels derer er Musiker wie Amateure zu Orchestern und Chören formte; Einzelperformances mit Trommel; intensive Zusammenarbeit mit dem Lyriker Thomas Kling, dessen Werke er auch eigenständig zru Aufführung brachte, etwa Klings "wolkenstein. mobilisierun‘", nach dessen Tod rezitierte er dessen Lyrik in diversen Veranstaltungen.
Musikalische Werke (LP/CD)
Drums, Voices, Knispel Nie 1977
Frank Köllges 1978
Intermission – Eine permanente helle Fläche 1990
Strange Meeting. Stadtgarten series, Vol. 3 (mit Michael Riessler) 1990
Klare Köllges Kracht 2003
– mit "Härte 10": Härte 10, 1983; What's Underground / Die Jungen Wilden (Single) 1984; Welcome to Germany 1985; Fat Cat Scat 1987; Gugu Dada 1987; Tapes 2019.
Beteiligt an (LP/CD, Auswahl)
Art & music collection, Teil 6: Chopin-Verfremdung (mit Jan Huydts und Wim Essed) 1976
Third Eye 1976
Third Eye, Connexion 1977
Die Krupps, Stahlwerksynfonie 1981
Störfall, Summer in Dr Schwyz (Single) 1982
Störfall, Ziitspaarbänd* - Tauchstation / Füdliblutt Am Palmeschtrand (Single) 1982
Wer ist hier verrückt 1990
Norbert Stein, Pata Orchester, Ritual Life 1991
Norbert Stein Pata Orchester, The Secret Act Of Painting 1993
Jörg Ritzenhoff, Songs für Fritz Nitz 1993
Horst Grabosch, Alltage 1996
It's up to you 1997
Dirk Raulf, Die Welt ist immer wieder schön 1997
3 Königenstrasse. 35 Songs für 10 Jahre Bürgerhaus Stollwerck 1997
Maschinenhalle 2001, 2002.
GeburtsortDüsseldorf, Nordrhein-Westfalen