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Objekte von: Rolando Villazón

Künstler*inneninfo
Rolando Villazóngeboren 1972

Rolando Villazón besuchte in seiner Kindheit das Colegio Alemán Alexander von Humboldt, wo er Deutsch lernte. Im Alter von elf Jahren ging er an die Academia de Artes Espacios, wo er Unterricht in Musik, Schauspiel, Ballett und Modern Dance nahm.

Der Bariton Arturo Nieto weckte 1990 sein Interesse am Operngesang, und er wurde auch sein erster Gesangslehrer. Villazón setzte seine Gesangsausbildung am nationalen Musikkonservatorium bei Enrique Jaso fort. Danach nahm der Bariton Gabriel Mijares den jungen Tenor unter seine Fittiche und brachte ihn auf den Weg zu einer internationalen Karriere.

1998 trat Rolando Villazón dem renommierten Merola Opera Program der San Francisco Opera bei, wo er unter anderem an Meisterklassen von Joan Sutherland teilnahm. Das Young Artists Program der Pittsburgh Opera war die nächste wichtige Station, mit erfolgreichen Auftritten in Vincenzo Bellinis I Capuleti e i Montecchi, Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor und Samuel Barbers Vanessa.

Den Start seiner internationalen Karriere hatte Rolando Villazón 1999 mit seinem Europa-Debüt in Genua als Des Grieux in Jules Massenets Manon, unmittelbar gefolgt von erfolgreichen Auftritten an einigen der großen Opernhäuser der Welt wie unter anderem der Opéra Bastille Paris, der Bayerischen Staatsoper, der Staatsoper Unter den Linden Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, der Wiener Staatsoper, dem Teatro dell¿Opera di Roma, der New Yorker Met sowie der Los Angeles Opera.

Einen großen Erfolg hatte Villazón mit seiner Interpretation des Nemorino an der Seite von Anna Netrebko als Adina in der Oper L¿elisir d¿amore von Gaetano Donizetti an der Wiener Staatsoper im April 2005. Weltbekannt wurde er jedoch mit seiner leidenschaftlich-feurigen Interpretation des Alfredo in der La Traviata mit Anna Netrebko bei den Salzburger Festspielen im August 2005.

Zwischen Mitte 2006 und Ende 2007 zog er sich aus gesundlichen Gründen zurück und trat ab Januar 2008 wieder auf.

Mit Anna Netrebko drehte er unter der Regie von Robert Dornhelm in Wien eine Verfilmung von La Bohème, wobei der Gesang bereits bei einer konzertanten Aufführung 2007 in München aufgezeichnet worden war. Diese wurde ab Oktober 2008 in europäischen Kinos gezeigt und im März 2009 auf DVD veröffentlicht. Im August 2008 trat er erneut bei den Salzburger Festspielen auf, diesmal als Romeo an der Seite von Nino Machaidze in Roméo et Juliette.

Im Oktober 2008 sang Villazón den Lenski in der Berliner Produktion von Eugen Onegin unter der Regie von Achim Freyer. Wenig später wurde er an der Londoner Covent Garden Opera als Dichter Hoffmann in Jacques Offenbachs Oper Hoffmanns Erzählungen euphorisch bejubelt. Im Dezember 2008 kehrte er als Rodolfo in La Boheme an die Wiener Staatsoper zurück.

Ende Januar und Anfang Februar 2009 sang Villazón trotz einer Erkältung neben Anna Netrebko die Rolle des Edgardo in der Serie von Lucia di Lammermoor an der Metropolitan Opera in New York. Diese musste er allerdings nach wenigen Vorstellungen ¿ und nachdem er mit Problemen während einer Aufführung zu kämpfen hatte ¿ dann doch absagen. Im März 2009 zeigte er sich jedoch in Paris als Werther wieder auf der Höhe seiner Kräfte. Im April 2009 sagte Villazón alle weiteren Auftritte für 2009 ab, weil er sich wegen einer Zyste an den Stimmbändern einer Operation unterziehen musste, und kehrt im März 2010 auf die Bühne zurück. Im Sommer 2010 gab Villazón mehrere Konzerte in seinem Heimatland und stand drei Wochen für das Roadmovie Mein Mexiko vor der Kamera. Am 2. Oktober 2010 debütierte Villazón erfolgreich an der Mailänder Scala als Nemorino.

Als Opernregisseur debütierte Villazón 2011 an der Opéra de Lyon mit einer Inszenierung von Massenets Werther. Es folgte 2012 Donizettis L¿elisir d¿amore am Festspielhaus Baden-Baden sowie 2015 Inszenierungen von Donizettis Viva la Mamma an der Volksoper Wien und Puccinis La rondine an der Deutschen Oper Berlin.

Sein erster Roman Malabares erschien auf Spanisch 2013. Die deutsche Übersetzung Kunststücke erschien 2014.

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Rolando_Villaz%C3%B3n [Stand: April 2017]

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