Objekte von: Peter Seiffert
Peter Seiffert erhielt bereits als Kind von seinem Vater Helmut Seiffert (selbst Opernsänger und Schlagerkomponist) Gesangsunterricht. Seiffert war schon als kleiner Junge Solist in einem Düsseldorfer Knabenchor. Dann studierte er an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, wo er eine Ausbildung zum Sänger im Wesentlichen durch M. Röhrig erhielt. Daneben machte er eine Ausbildung als Physiotherapeut. Besondere Aufmerksamkeit erlangte er durch Konzerte mit Gioachino Rossinis Stabat Mater und Giuseppe Verdis Requiem.
1978 debütierte er an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, deren Ensemblemitglied er bis 1980 war. 1979 wurde er vom Deutschen Musikrat mit dem 2. Preis beim Deutschen Musikwettbewerb ausgezeichnet und trat in der von Anneliese Rothenberger moderierten Fernsehsendung Anneliese Rothenberger gibt sich die Ehre auf. 1980 wurde er Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, der er bis zuletzt angehörte. Hier wurde er von Götz Friedrich als Heldentenor repertoiremäßig aufgebaut.
1982 gab er sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper München, 1984 mit großen Erfolgen an der Wiener Staatsoper, 1987 am Royal Opera House Covent Garden London, 1996 am Opernhaus Zürich und an der Staatsoper Unter den Linden, Berlin.[
Weiterhin erfolgten Gastspiele an den Opernhäusern von Nagoya in Japan, Tokio sowie bei internationalen Festspielen, wie den Bregenzer Festspielen (1992), bei den Bayreuther Festspielen (1996–2005) und bei den Salzburger Festspielen (1992–2007) sowie beim Maggio Musicale Fiorentino (1996–2007).
Seiffert galt als einer der international meistgefragten – deutschen – Heldentenöre, insbesondere in den Wagner-Opern. 1996 debütierte er als Stolzing in Wolfgang Wagners Bayreuther Inszenierung der Meistersinger von Nürnberg.
Peter Seifferts Konzert- und Opernaktivitäten brachten ihn in alle wichtigen Musikzentren der Welt wie Wien, London, Paris, an die Mailänder Scala, zu den Salzburger Festspielen, nach Japan und in die Vereinigten Staaten.
1996 debütierte er bei den Bayreuther Festspielen als Walther von Stolzing, es folgte Lohengrin in den Jahren 2001 bis 2005.
Auch als Konzertsolist kam Peter Seiffert zu einer großen internationalen Karriere. So sang er in London im Mozart-Requiem unter Carlo Giulini, in Philadelphia in Beethovens 9. Sinfonie unter Riccardo Muti. Er nahm zahlreiche Schallplatten- und CD-Aufnahmen auf. Seine umfangreiche Diskographie umfasst u. a. Beethovens 9. Sinfonie (Riccardo Muti, Wolfgang Sawallisch), Liszts „Faust-Symphonie“ (Simon Rattle), Wagners Das Rheingold (Sawallisch) und Tannhäuser (Barenboim) sowie diverse Recitals. Eine CD mit Liedern und Duetten von Robert und Clara Schumann ist bei Orfeo erschienen.
Quelle und weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Seiffert [Stand: April 2025]
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