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Objekte von: Carl Maria von Weber

Künstler*inneninfo
Carl Maria von Weber
Carl Maria von WeberDE, 1786 - 1826

Webers Vater Franz Anton von Weber war als Offizier, Beamter, Musiker und Kapellmeister tätig. Er gründete eine Schauspieltruppe und wurde reisender Theaterdirektor. Carl Marias Mutter Genovefa Weber, geb. Brenner, war Opernsängerin und Schauspielerin. Carl Maria von Weber, ein Cousin von Mozarts Frau Constanze, erhielt den ersten, entscheidenden Musikunterricht im Klavierspiel, in Harmonielehre und Tonsatz durch den Kammermusiker Johann Peter Heuschkel, der in der Kapelle des Meininger Herzogs Friedrich als Organist, Pianist und Oboist angestellt war. Johann Michael Haydn, der Bruder Joseph Haydns, und der weitgereiste Abbé Georg Joseph Vogler, waren seine wichtigsten Mentoren in der Zeit der Ausbildung zum Komponisten und Musiker.

Von 1804 bis 1806 war Weber Kapellmeister in Breslau. Hier hat der Achtzehnjährige das eingeführt, was an den Opernhäusern bis heute seine Gültigkeit hat: die Orchestersitzordnung und der Probenablauf von der Soloprobe mit den Sängern über die Ensembleproben, die Orchestersitzproben (mit Sängern, aber ohne Szene) bis zur Haupt- und Generalprobe. Von September 1806 an bis Februar 1807 war Weber Kapellmeister am Hof des Herzogs Eugen Friedrich Heinrich von Württemberg-Oels, der ein Schloß in Carlsruhe (heute Pokój bei Oppeln in Polen) bewohnte. In der folgenden Zeit lebte Weber ungeachtet der verschiedenen Konzertreisen, von denen ihn 1810 eine nach Mannheim führte, als Pianist in München, Leipzig und Berlin sowie am Hofe in Gotha und Weimar. Zwischen 1813 und 1816 war er Operndirektor in Prag, ab 1817 Königlicher Kapellmeister und Direktor der deutschen Oper am Dresdner Hoftheater. Das italienische Operndepartement der Hofoper leitete Francesco Morlacchi, der sich zum erbitterten Gegner Webers entwickelte.

Am 30. Januar 1817 eröffnete Weber mit einer Aufführung von Méhuls Joseph (unter dem Titel Jakob und seine Söhne) das neue deutsche Departement des Dresdner Hoftheaters. In Dresden führte Weber seine in Breslau und Prag begonnenen Opernreformen der Aufführungspraxis weiter. Sie haben im Prinzip Bestand seit mehr als 180 Jahren. Auch die Einführung des Taktstocks war Webers Werk. Bis dahin hatten die Dirigenten vom Klavier oder Cembalo aus die Aufführungen geleitet, nur ab und zu die Einsätze gegeben. Erst Carl Maria von Weber hat die Tradition des Dirigierens begründet.

1817 heiratete er die Sängerin Caroline Brandt. Ihr gemeinsamer Sohn Max Maria von Weber war im 19. Jahrhundert ein bekannter Autor, ein passionierter Eisenbahnpionier und vor allem der erste Biograf seines Vaters.

Carl Maria von Weber war auch ein bedeutender Schriftsteller. Seine musikalischen und dramaturgischen Artikel fanden beim Publikum großes Interesse. Er schrieb auch literarische Essays, Dichtungen und Kurzgeschichten.

Das Weberhaus (Museum) befindet sich in Hosterwitz bei Pillnitz. Er hielt sich dort mit seiner Frau Caroline in den Sommermonaten der Jahre 1818/19 und 1823/24 auf und schrieb wesentliche Teile der Opern "Euryanthe" und "Oberon". Im Winter lebte Weber in der Stadt Dresden. Der Komponist starb kurz nach der Uraufführung des Oberon in London an Tuberkulose.

18 Jahre später veranlasste Richard Wagner die Überführung von Webers Sarg nach Dresden. Dort wurde Weber auf dem Alten Katholischen Friedhof beigesetzt.

Seine bekannteste Oper "Der Freischütz" entstand zwischen 1817 und 1820 in Dresden und wurde am 18. Juni 1821 unter Webers Leitung im Berliner Schauspielhaus am Gendarmenmarkt erfolgreich uraufgeführt.

Seit 1951 finden in Webers Geburtsstadt Eutin jährlich Festspiele zu seinen Ehren statt. Seit 2007 veranstalten die Eutiner Festspiele zusätzlich ganzjährige Kammerkonzerte, die vorwiegend auch der Pflege des Weberschen Werkes verpflichtet sind.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Maria_von_Weber [Stand: 2008-07-10]

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