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Objekte von: Ludwig Tieck

Künstler*inneninfo
Ludwig Tieck1773 - 1853

(Johann) Ludwig Tieck

Pseudonym: Peter Lebrecht

Pseudonym: Gottlieb Färber

31.5.1773- 28.4.1853

Beruf: Schriftsteller, Übersetzer, Philologe, Herausgeber

Geschlecht: Männlich

Geburtsort: Berlin

Sterbeort: Berlin

Ludwig Tieck wird am 31. Mai 1773 als Sohn eines Seiler- und Zunftmeisters geboren. Nach der Schulzeit in Berlin (Gymnasium) studiert Tieck in Halle/Saale (1792), Göttingen (1792/93), Erlangen (1793) und wieder in Göttingen (1793/94). Er konzentriert sich besonders auf die Fächer Geschichte, Archäologie und Philosophie. 1794 bricht Tieck das Studium ab und kehrt nach Berlin zurück, wo er an der Salonkultur der Stadt teilnimmt. Er lernt dort u.a. Rahel Varnhagen v. Ense, Henriette Herz, Dorothea Veit (® Schlegel) sowie Friedrich Schlegel kennen. 1799 siedelt er nach Jena über und hält engen Kontakt zu den Brüdern Schlegel und ihren Frauen. Zu seinem Bekanntenkreis gehören Hauptvertreter der Romantik ebenso wie andere namenhafte Persönlichkeiten; u.a.: Gottlieb Fichte, Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder, Novalis, Clemens Voß und Brentano. Während in Tiecks erster Schaffensperiode Lyrik, Epik und Dramatik vorrangig sind, konzentriert er sich in seiner zweiten Schaffensphase (unterstützt durch seine Tochter Dorothea) auf das Übersetzen (Shakespeare-Übersetzungen), ist als Herausgeber tätig (u.a. von Novalis und Kleist) und macht sich als Kritiker einen Namen. Tiecks Spätwerk entsteht zwischen 1819-1841 in Dresden und wird von erzählenden Schriften, Novellen und Romanen dominiert. 1841 wird er vom Preußischen König Wilhelm IV. nach Potsdam und Berlin gerufen, und arbeitet dort bis zu seinem Tod als Hofrat und Schauspielberater.

Werke u.a.:

- Abdallah. 1795.

- Der blonde Eckbert. 1796.

- Alla-Moddin.1798.

- Sammlung Volksmärchen. 1797. (Der gestiefelt Kater, 1797; Ritter Blaubart, 1796; Wundersame Leibesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter aus der Provence, 1796)

- Verkehrte Welt. 1798.

- Der getreue Eckart und der Tannenhäuser.1799.

- Der Runenberg. 1802.

- Der Aufruhr in den Cevenen. 1826.

- Dichterleben. 1826-30.

- Der fünfzehnte November. 1827.

- Das alte Buch und die Reise in`s Blaue hinein. 1833.

- Der Lebens Überfluß. 1839.

- Vittoria Accorombona. 1840/41.

Quellen:

- Killy, Walther; Vierhaus, Rudolf (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). Bd.10. K.G. Saur. München 1999.

- Herkommer, Hubert; Feilchenfeldt, Konrad (Hrsg.): Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch. Bd.22. K.G. Saur Verlag. Zürich/München 2002.

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