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Objekte von: Ludwig Börne

Künstler*inneninfo
Porträt von Ludwig Börne (Stich nach Gemälde von Oppenheim)
Ludwig BörneDE, 1786 - 1837

Ludwig Börne wurde am 6. Mai 1786 im jüdischen Ghetto von Frankfurt am Main unter dem Namen Juda Löb [auch Löw] Baruch geboren, er starb am 12. Februar 1837 in Paris. - Medizin-Studium in Halle, hörte dort auch Vorlesungen Friedrich Schleiermachers; Besuche in den Salons von Rahel Varnhagen und Henriette Herz, ab 1807 Studium (Rechts- und Staatswissenschaft) in Heidelberg, 1808 Promotion zum Dr. phil. in Gießen, ab 1811 Polizeiaktuar in Frankfurt, 1818 Übertritt zum Protestantismus; 1818-1821 Herausgeber der Zeitschrift "Die Wage. Eine Zeitschrift für Bürgerleben, Wissenschaft und Kunst", Januar bis Juni 1819 Redakteur der "Zeitung der freien Stadt Frankfurt"; 1819 Herausgeber der "Zeitschwingen", die durch die Karlsbader Beschlüsse verboten wurden, vorübergehend inhaftiert; 1821 lehnte er ein Angebot von Metternichs Staatskanzlei ab, arbeitete als freier Mitarbeiter für die "Neckarzeitung" und die Cottaschen Zeitungen "Morgenblatt für die gebildeten Stände" und "Politische Annalen"; seit 1822 zeitweilig, ab 1830 dauerhaft in Paris lebend, von wo er seine politisch-satirischen Feuilletons "Briefe aus Paris" herausgab; zunächst in freundschaftlichem Kontakt mit Heine, über den er zum Verleger Julius Campe fand, später gingen beide auf Distanz zueinander; mit der Juli-Revolution 1830 kam es bei Börne zu einer politischer Radikalisierung, die ihn zu einem führenden Kopf des revolutionären, deutschen Liberalismus werden ließ; Publizist, Literatur- und Theaterkritiker, satirische Prosa, mit Heine Begründer des deutschen Feuilletons.

Werke

Monographie der deutschen Postschnecke und andere Skizzen 1821

Denkrede auf Jean Paul Friedrich Richter 1826

Einige Worte über die angekündigten Jahrbücher der wissenschaftlichen Kritik 1827 Briefe aus Paris 1831-1834 (3 Fassungen)

Paris 1833

Menzel, der Franzosenfresser 1837

Urteil über Heinrich Heine. Ungedruckte Stellen aus den Pariser Briefen 1840

Fragments politiques et littéraires, Précédés d'une note par M. de Cormenun et d‘une notice biographique sur l'auteur, Paris 1842 (dt. 1847)

postum:

Nachgelassene Schriften, 6 Bde. 1844-1850

Die Mauthpredigt 1848.

Ausgaben

Börne’s Gesammelte Schriften in 12 Bänden, Wien: Tendler & Comp (Julius Grosser) 1868

Ludwig Börnes gesammelte Schriften. Vollständige Ausgabe in sechs Bänden nebst Anhang: Nachgelassene Schriften in zwei Bänden, Leipzig: Hesse 1899

Börnes Werke. Historisch-kritische Ausgabe in zwölf Bänden (hrsg. von Ludwig Geiger in Verbindung mit Jules [recte: Joseph] Dresch, Rudolf Fürst, Erwin Kalischer, Alfred Klaar, Alfred Stern und Leon Zeitlin), Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Bong 1911–1913. Bd. 1-3, 6-7, 9 (mehr nicht erschienen)

Sämtliche Schriften (hrsg. von Inge und Peter Rippmann. Bde. 1-3: Düsseldorf: Melzer 1964; Bde. 4-5: Darmstadt: Melzer 1968 (auch als Taschenbuchausgabe in 5 Bänden, Dreieich: Melzer 1977).

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