Skip to main content
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Aus: Lippische Landesbibliothek Detmold, Signatur: F ...
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Aus: Lippische Landesbibliothek Detmold, Signatur: F ...
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Aus: Lippische Landesbibliothek Detmold, Signatur: FrS B 145,1 [Dieses Bild darf in der veröffentlichten Qualität ohne Rückfrage bei der LLB nachgenutzt werden]

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Andere Namen
  • August Heinrich Hoffmann
  • August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
1798 - 1874
GeschlechtMännlich
BerufBibliothekar
BerufDichter
BerufGermanist
BerufKomponist
BerufPhilologe
BerufSchriftsteller
BiographieGeboren 02.04.1798 in Fallersleben bei Lüneburg, gestorben 19.01.1874 in Corvey/Weser.
Germanist, Bibliothekar, Lyriker
Gymnasium in Helmstedt und Braunschweig, dann ab 1816 zunächst Theologie-Studium in Göttingen, dann Wechsel zur klassischen Philologie und Archäologie; 1818 Begegnung mit Jacob Grimm in Kassel, 1819-1821 Studium der Volkskunde sowie der deutschen Sprach-, Literatur- und Kulturgeschichte in Bonn, 1821 Hollandreise, intensive Erforschung der flämischen Kultur, 1823 Ehrendoktor der Universität Leiden; 1823-1838 Kustos der Zentralbibliothek in Breslau, ab 1829 außerordentlicher, ab 1835 ordentlicher Professor; deutsch-patriotische Gesinnung in Ablehnung der restaurativen Metternich-Ära; empört über die Entlassung der "Göttinger Sieben", schrieb er 1837 das Gedicht"Knüppel aus dem Sack"; in der Folge wachsende Opposition durch politische Lyrik, besonders durch seine "Unpolitischen Lieder", die 1840-1841 bei Julius Campe erschienen; verfasste 1841 auf Helgoland das Deutschlandlied; 1842 Amtsenthebung; zog jahrelang als singender Agitator und Bänkelsänger, stets polizeilich observiert, durch Deutschland, 1848 Amnestie, ausgestattet mit einem Wartegeld des preußischen Königs; ab 1854 auf Empfehlung Franz Liszts Herausgeber der "Weimarischen Jahrbücher für deutsche Sprache, Literatur und Kunst", ab 1860 Bibliothekar des Herzogs von Ratibor auf Schloss Corvey; Lyrik, Liedersammlungen, literaturwissenschaftliche und volkskundliche Veröffentlichungen.

Werke (Auswahl)
Deutsche Lieder 1815
Bonner Burschenlieder 1819
Die Schöneberger Nachtigall 1822
Die Schlesische Nachtigall, welche das ganze Jahr hindurch singet 1825; Alemannische Lieder 1826
Maikäferiade 1827
Gedichte 1827
Muckiade 1828
Weinbüchlein 1829
Horae Belgicae (Hg.), 12 Bde., 1830-1862
Fundgruben zur Geschichte dt. Sprache u. Lit. (Hg.), 2 Bde. 1830-1837
Spanische Romanzen 1831
Geschichte d. dt. Kirchenliedes bis auf Luthers Zeit 1832
Gedichte, 2 Bde. 1834
Buch der Liebe 1836
Die dt. Philologie im Grundriß 1836
Gedichte. Neue Slg. 1837
Unpolitische Lieder (Gedichte), 2 Bde. 1840 u. 1841 (Reprint 1976)
Fünfzig Kinderlieder 1843
Maitrank 1844
Hoffmannsche Tropfen 1844
Diavolini 1845
Fünfzig neue Kinderlieder 1845
Schwefeläther 1847
Hundert Schullieder 1848
Rheinleben 1851
Kinderleben 1855
Fränzchens Lieder 1859
Deutschland über alles 1859
Findlinge. Zur Geschichte dt. Sprache u. Dichtg. 1860 (Neudr. 1968)
Die vier Jahreszeiten 1860
Gedichte. Auswahl v. Frauenhand 1862
Mein Leben 1868
Allerneueste Lieder v. Kriegsschauplatz 1870
Vaterlandslieder 1870
Streiflichter 1872
Alte u. neue Kinderlieder 1873
Kinderlieder 1877 (Neudr. 1976).

Ausgaben
Gesammelte Werke (Hg. H. Gerstenberg), 8 Bände, Berlin: Fontane 1890-1893 (Neuausgaben 1976 und 2017)
Ausgewählte Werke in 4 Teilen (Hg. Hans Benzmann), 4 Bände, Leipzig: Hesse & Becker 1905 (Neuausgabe 1924)
Auswahl in drei Teilen (Hg. Augusta Weldler-Steinberg), 2 Bände, Berlin u.a.: Bongs 1912 (Neuausgabe 1973).

Literatur
ADB 12; NDB 9; DLL 7; v. Wilpert 1988; Killy 5; DBE 4; E. Stahl (Bearb), Literarische Nachlässe in rheinischen Archiven, Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf 2006;
H. Gunnemann (Bearb.), Hoffmann von Fallersleben zum 100. Geburtstag, Ausstellungskat., Dortmund 1974
R. Schlink, H.'s v. F. vaterländ. u. gesellschaftskrit. Lyrik, Stuttgart 1981
I. Heinrich/Jost, A.H.H.v.F., Berlin 1982
H.P. Neureuter, H.'s "Deutscher Sang". Versuch einer hist. Auslegung, in: Günter Häntzschel (Hg.), Gedichte u. Interpretationen 4, Stattgart 1983, S. 223-234

SterbeortWestfalen
GeburtsortFallersleben
SterbeortCorvey (Weser)
WirkungsortWroclaw
WirkungsortWeimar
GeburtsortFallersleben (bei Lüneburg)
GND-Nummer118552589
Ausstellungen