Objekte von: Luis Rainer
Louis (Luis) Rainer trat schon vor dem Ersten Weltkrieg am Theater auf und spielte unter anderem in Zürich. Gleich nach dem Krieg wechselte er an das Deutsche Theater in Berlin unter der Leitung Max Reinhardts. In den verbleibenden 1920er Jahren trat Rainer unter anderem in Salzburg, Wien, Wiesbaden, Düsseldorf (Schauspielhaus) und erneut Berlin (Renaissancetheater) auf. Seit 1929 trat Rainer, der nunmehr seinen Vornamen in ¿Luis¿ modernisierte, exklusiv am Dresdner Schauspielhaus auf. Dort war eine seiner frühen Erfolgsrollen 1930 der Narr in William Shakespeares Was ihr wollt. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte der Künstler an den Preußischen Staatstheatern unter der Leitung von Gustaf Gründgens. Nach 1943 fand Rainer kein Engagement mehr.
Rainers Paraderolle auf der Bühne war der Tod im Jedermann, den er in den 1920er und 1930er Jahren als Partner von Alexander Moissi (in der Titelrolle) im Rahmen der Salzburger Festspiele mehrfach verkörperte.
Zwischen Mitte der 1930er Jahre und Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt Luis Rainer auch sporadisch Filmrollen angeboten, beginnend mit dem Part des Franz Liszt in Carmine Gallones musikalischem Lustspiel Wenn die Musik nicht wär`. Dabei handelte es sich überwiegend um größere Nebenrollen wie der alte Hirte Nando, den er in Leni Riefenstahls Opernverfilmung Tiefland verkörperte.
Nach dem Krieg ließ sich Luis Rainer in der Schweiz nieder. Dort konnte man ihn letztmals 1957 auf der Leinwand sehen, als er in dem Drama Der 10. Mai von Franz Schnyder einen alten, illegal in die Schweiz einreisenden deutschen Flüchtling verkörperte, der an einem Fahrkartenschalter der Schweizer Bahn von einem Grenzpolizisten abgeführt wird, als er nicht mit Franken bezahlen kann.
Quelle und witerführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Rainer [Stand: Juni 2017]