Objekte von: Liselotte Erler
Nach dem Abitur (März 1934) in Giessen absolvierte Lieslotte Erler ein Praktikum in der Theatermalerei am Stadttheater Giessen (April 1934). Sie studierte ab dem Sommersemester 1934 an der Staatsschule (später Akademie für angewandte Kunst, Akademie für bildende Kunst) in München bei Emil Preetorius (bis Mitte März 1935) mit Volontariaten an den Bayerischen Staatstheatern. Von Mai 1935 bis Mai 1936 war sie Assistentin und Schülerin des Technischen Direktors Adolf Linnebach und des Ausstattungsdirektors Leo Pasetti.
Ab August 1937 (Bis August 1938) war sie als technische Assistentin und 2. Kostümbildnerin am Stadttheater Giessen engagiert. 1939 bis 1941/42 war Erler in Breslau engagiert. Zwischen 1942 und 1948 war sie am Bayerischen Staatsschauspiel engagiert - als Kostümbildassistentin, als künstlerische Leiterin der Kostümabteilung, als Kostümbildnerin, später als Bühnenbildnerin und Ausstattungsleiterin.
Es folgten Engagements an den Kammerspielen in München (1949-1958), an den Bühnen der Stadt Köln (1960/61), an der Bayerischen Staatsoper (1962/63), am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg (1964-1972) sowie an der Deutschen Oper am Rhein (1968-1983). Als Gast war Lieslotte Erler am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart, an der Bayerischen Staatsoper sowie dem Staatstheater am Gärtnerplatz in München, an der Staatsoper und dem Burgtheater in Wien, in Amsterdam und Mailand zwischenm1957 und 1986 tätig.
Das Dumont-LIndemann-Archiv hat den künstlerischen Nachlass nach dem Tod von Liselotte Erler im März 1990 erworben. Übergeben wurde der Nachlass von Frau Dr. Elisabeth Finck, Hamburg.
Quelle: Die Kostümbildnerin Liselotte Erler, 1915-1990. Ausstellung im Dumont-Lindemann-Archhiv Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 10. Mai bis 15. September 1991. - Düseldorf, 1991. - (Dokumente zur Theatergeschichte ; IV).