Objekte von: Wolfgang Büttner
Der Sohn eines Arztes studierte nach dem Abitur ab 1930 in Rostock und Göttingen zunächst einige Semester Germanistik, Theaterwissenschaft, Romanistik und Anglistik. Er ging zu Max Reinhardt an die Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Nach Abschluss des Examens erhielt er 1934 sein erstes Engagement bei Agnes Straub. Über das Stadttheater Hamburg-Altona kam er 1937 ans Theater in Frankfurt am Main. Sein Beruf bewahrte ihn lange Zeit vor einer Einberufung zur Wehrmacht. Doch im letzten Kriegsjahr 1944 wurde er doch noch einberufen. Er überlebte den Krieg in französischer Gefangenschaft, aus der er 1946 heimkehrte. Er nahm sogleich wieder seine Tätigkeit als Theaterschauspieler auf. Büttner ging nach München und wurde Ende der 40er Jahre Mitglied des Bayerischen Staatsschauspiels. 1960 verließ er das Haus im Streit, nach Unstimmigkeiten mit dem damaligen Intendanten. In den Folgejahren gab er zahlreiche Gastspiele auf vielen großen deutschen Bühnen.
Ab 1950 begann seine Karriere als Filmschauspieler mit dem Spielfilm Kronjuwelen. Doch auch das deutsche Fernsehen wurde schon sehr bald auf den charismatischen Schauspieler mit der markanten Stimme aufmerksam und seit Ende der 50er Jahre arbeitete er, abgesehen vom Theater, vorwiegend für das Fernsehen. Neben vielen Haupt- und Nebenrollen in Fernsehspielen und Theateraufzeichnungen, spielte er auch häufig Gastrollen in bekannten Fernsehserien. Vielen Science-Fiction-Fans ist er noch aus der siebenteiligen Kultserie Raumpatrouille in Erinnerung.
Der vielseitige Mime war auch häufig als Synchronsprecher im Einsatz. Unter vielen anderen lieh er Edward G. Robinson (Die Nacht hat tausend Augen), Donald Pleasence (Man lebt nur zweimal, Gesprengte Ketten), Cyril Cusack (Der Spion, der aus der Kälte kam), John Gielgud (Becket), Lee Strasberg (Der Pate 2) und Laurence Olivier (Peter der Große) seine Stimme. Auch in zahlreichen Hörspielen konnte man die Faszination seiner Stimme erleben.
Büttner war mit der Schauspielerin Eleonore Noelle (1924 - 2004) verheiratet. Sie hatten zwei Kinder mit Namen Angela und Matthias. Der Sohn verstarb Anfang der 70er Jahre tragisch, infolge eines Unfalls.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_B%C3%Bcttner [Stand: 2007-07]