Objekte von: Friedrich Franz von Unruh
Friedrich Franz von Unruh wurde am 16. April 1893 in Berlin geboren. Nach seiner Ausbildung in einer Kadettenanstalt absolvierte er zuerst sein Abitur um sich dann zum Offizier und später zum Hauptmann ausbilden zu lassen. Er nimmt am ersten Weltkrieg teil, wo er schwer verwundet wird. Zur Zeit der Weimarer Republik war Unruh als Journalist beschäftigt, u. a. für die "Frankfurter Zeitung". Nach dem ersten Weltkrieg folgen erste Publikationen. Einen höheren Bekanntheitsgrad erlangt er durch eine Reihe von Artikeln zum Nationalsozialismus, in dem er sich in der "Frankfurter Zeitung" kritisch mit diesem Thema auseinandersetzt. Später näherte sich Unruh den Nationalsozialisten an. Nach dem zweiten Weltkrieg orientierte er sich mit der Zeit immer mehr in das Rechtsextreme Lager, was vor allem in den Publikationen der 60er Jahre deutlich wird. Nichts desto trotz zählt Friedrich Franz von Unruh zu den bedeutendsten Novellisten in der deutschsprachigen Literatur. Er starb am 16. Mai 1986 in der Nähe von Freiburg, in Merzhausen.
Werkauswahl:
1918 Reformation
1924 Gesinnung
1928 Stufen der Lebensgestaltung
1931 Nationalsozialismus
1935 Verlorener Posten
1935 Fichte
1935 Hutten
1937 Der Tod und Erika Ziska
1938 Die Heimkehr
1939 Der innere Befehl
1941 Der Verräter
1942 Bruderdorf
1944 Der Patriot wider Willen
1946 Die Sohnesmutter
1948 Vineta
1951 Nach langen Jahren
1952 Treschkow
1955 Das Wagnis
1957 Die Apfelwiese
1960 Mit anderen Augen gesehen
1965 Wo aber Gefahr ist
1967 Ehe die Stunde schlug
1969 Und was wird mit uns?
1972 Tilman Riemenschneider
1977 Der Teufel im Ruhestand
1981 Ermutigung. Ein Appell an die Deutschen
1984 Freundliche Fügungen
1985 Wie Adler den Gewittern voraus
Quelle:
- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1971-1998, München, Saur, 1999
- http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Franz_von_Unruh