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Objekte von: Wolfgang Spier

Künstler*inneninfo
Wolfgang Spier1920 - 2011

Der Sohn eines Psychologen wollte nach dem Abitur Medizin studieren, wurde jedoch als Halbjude von den Nationalsozialisten nicht zum Studium zugelassen. Statt dessen machte er in Berlin eine Banklehre und arbeitete bis zum Kriegsende als Bankangestellter, nahm jedoch heimlich Schauspielunterricht - bis seine Lehrerin in einer Bombennacht ums Leben kam.

Bereits 1946 bekam Spier im Wiesbadener Staatstheater ein Engagement, wo er unter Karl-Heinz Stroux auch Regie führte. 1950 ging Wolfgang Spier nach Berlin zurück und gründete dort mit Schauspielern wie Horst Buchholz, Martin Benrath und Wolfgang Neuss den Theaterclub im British Center und arbeitete bei den Berliner Stachelschweinen und dem Kabarett Die Wühlmäuse mit. Nach einem kurzen festen Engagement am Düsseldorfer Schauspielhaus, arbeitet er seit 1957 als freier Regisseur, Schauspieler, Synchronsprecher und Moderator. Die TV-Quizshow Wer dreimal lügt machte ihn einem breiten Publikum in Deutschland bekannt. 1978 brachte er die von Hans Rosenthal erdachte Radioquizsendung Allein gegen alle in die ARD. Er führte durch vier Sendungen und übergab dann die Moderation an Max Schautzer. Er inszenierte auch die Comedy-Serie Ein verrücktes Paar mit Grit Böttcher und Harald Juhnke und spielte 1995 mit letzterem zusammen im Stück Sonny Boys (The Sunshine Boys) von Neil Simon die Hauptrolle.

Spier spielte in über 250 Theaterstücken, von der leichten bis niveauvollen Unterhaltung, und wird gern als "König des Boulevardtheaters" bezeichnet. Als Synchronsprecher lieh Spier seine markante Stimme unter anderem Peter Cushing (Reise zur Insel des Grauens), Linda Hunt (in ihrer Oscar-prämierten Rolle als männlicher Kriegsberichterstatter in Ein Jahr in der Hölle), John Nettleton (Yes, Minister), Donald Pleasence (u.a. Die phantastische Reise und Dracula, 1978), Gene Wilder (Zwei Haudegen kommen selten allein) und Kenneth Williams (Carry on Abroad). Außerdem führte er als Erzähler durch die Fernsehserie Die Rebellen vom Liang Shan-Po (The Water Margin, 1977).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Spier

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