Objekte von: Ursula Krechel
Ursula Krechel wird 1947 in Trier geboren. Sie studiert
Germanistik, Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte
in Köln. Schon während der Studienjahre schreibt sie für
den »Westdeutschen Rundfunk« und den »Kölner
Stadtanzeiger«. Später arbeitet sie einige Jahre als
Dramaturgin an den Städtischen Bühnen Dortmund, wo sie
unter anderem ein Theaterprojekt mit jungen
Strafgefangenen betreut.
Ursula Krechel promoviert mit einer Arbeit über den
Theaterkritiker Herbert Ihering und lebt danach als freie
Schriftstellerin in Frankfurt am Main. Ihre ersten Arbeiten
sind geprägt von den Ideen der Frauenbewegung. 1974
erscheint ihr Theaterstück »Erika«, das den Ausbruch einer
jungen Frau aus ihrer Ehe thematisiert. 1977 erscheint
Ursula Krechels erste Lyrikband »Nach Mainz«. Neben zwölf
Lyrik-Bänden veröffentlicht sie in den folgenden Jahren vier
Prosa-Bände. Außerdem ist Ursula Krechel als
Gastprofessorin im In- und Ausland tätig.
Ihre Werke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet,
unter anderem 2009 mit dem Düsseldorfer Literaturpreis,
2012 mit dem Lyrik-Preis »Orphil« der Stadt
Wiesbaden sowie dem Deutschen Buchpreis für ihren
Roman Landgericht. 2013 erhält sie die Heinrich-Heine-Gastdozentur.
2017 wird Ursula Krechel, die in Berlin lebt, Mitglied der
Berliner Akademie der Künste.