Objekte von: Lukas Bärfuss
Lukas Bärfuss verliess nach neun Jahren die Primarschule und arbeitete in verschiedenen Berufen. Später arbeitete er in einer kollektiv geführten Buchhandlung, durch die er den Weg zur Schriftstellerei fand. Seit 1997 ist er als freier Schriftsteller und als Lehrbeauftragter am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel tätig. Daneben war er von 2009 bis 2013 Dramaturg am Schauspielhaus Zürich.
Bärfuss war Mitgründer der Künstlergruppe «400asa». Für diese schrieb er mehrere Bühnenwerke. Besonderen Erfolg hatte er mit dem Stück Die sexuellen Neurosen unserer Eltern, geschrieben für das Theater Basel, das bis 2005 in zwölf Sprachen übersetzt wurde. 2009 hatte sein Drama Öl über die Abhängigkeit von dem wichtigsten Rohstoff des Industriezeitalters am Deutschen Theater Berlin Premiere. 2010 wurde sein Theaterstück Malaga, inszeniert von Barbara Frey, am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Sein Stück Zwanzigtausend Seiten wurde in einer Inszenierung von Lars-Ole Walburg am 2. Februar 2012 im «Schiffbau/Box» des Schauspielhauses Zürich uraufgeführt.
Er schreibt auch Novellen und Romane, die sich u.a. mit dem Völkermord in Ruanda und der Rolle der Entwicklungshilfe befassen. Im Roman Koala aus dem Jahr 2014 beschäftigt Bärfuss sich mit dem Suizid seines Bruders.
Quelle und weiterführende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Lukas_B%C3%A4rfuss [Stand: November 2015]