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Objekte von: Henry Ritter

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Henry RitterDE, 1816 - 1853

Der Genremaler Henry Ritter wurde am 24. Mai 1816 in Montreal (Kanada) geboren und starb am 21. Dezember 1853 in Düsseldorf.

Ritters Mutter war Engländerin, sein Vater stammte aus Hannover und war Offizier in der englischen Armee. Seine Jugend verbrachte Ritter in Hamburg, wo er 1832 eine kaufmännische Lehre begann. Er entschied sich jedoch schnell für eine Künstlerlaufbahn. Ersten Zeichenunterricht erhielt er durch die Hamburger Maler Friedrich Carl Groeger und Heinrich Aldenrath. 1833 besuchte er die Sonntagsschule des Malers und Kupferstechers Ernst Thelott in Düsseldorf. Ab 1836 studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie: 1836-37 in der 2. Klasse bei Carl Ferdinand Sohn, 1838-39 in der 1. Klasse bei Wilhelm von Schadow. 1840-1847 gehörte er Meisterklasse an und hatte ein eigenes Atelier im Akademiegebäude. 1837-38 nahm er zudem Privatunterricht bei Rudolf Jordans, der einen starken künstlerischen Einfluss auf ihn ausübte und ihm auch freundschaftlich verbunden war. Ebenso wie dieser konzentrierte sich Ritter bei seinen Genregemälden vor allem auf Szenen des Fischer- und Seemannslebens. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Der ertrunkene Fischersohn (Lotsensohn)" (1844) und "Middys Predigt" (1853). Daneben war Ritter aber auch ein begabter Zeichner, Illustrator und Karikaturist. 1845 schuf er zusammen mit Wilhelm Camphausen die "Schattenseiten der Düsseldorfer Maler nebst verkürzten Ansichten ihrer letzten Leistungen". 1847-1854 zählte er zu den aktivsten Mitarbeitern der "Düsseldorfer Monatshefte" und sein "Politischer Struwwelpeter" von 1849 wurde sehr bekannt.

Studienreisen führten ihn 1839 nach Schottland und England sowie 1843 an die niederländische Küste. Ritter war Mitglied des Künstlervereins Malkasten (1849-1853) und des Kompositionsvereins "Crignic". 1842 heiratete er die Düsseldorferin Anna E. Windgassen. Wegen seines schlechten Gesundheitszustandes zog Ritter 1848 mit seiner Familie nach Seligenthal im Bergischen Land, kehrte aber 1852 nach Düsseldorf zurück. Bereits im Dezember des darauffolgenden Jahres erlag er jedoch seiner Krankheit.

Literatur

ADB, AKL; PND

Hamburgisches Künstler-Lexikon, bearb. von einem Ausschuss des Vereins für Hamurgische Geschichte, 1. Bd.: Die bildenden Künstler, Hamburg 1854, S. 209

Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819-1918, hrsg. von Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath, Düsseldorf, München 1997-1998, Bd. 3, S. 144-148

Georg Kaspar Nagler, Die Monogrammisten, Bd. 3.1, 1877, S. 551, Nr. 1411

Henry Ritter. Nekrolog, in: Deutsches Kunstblatt 1854, Nr. 3

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