Skip to main content

Objekte von: Viktor Ullmann

Künstler*inneninfo
Porträt des Komponisten Viktor Ullmann (1898-1944)
Viktor Ullmann1898 - 1944

Viktor Ullmann leistete freiwilligen Militärdienst im 1. Weltkrieg (1916-1918). Nach dem Krieg studierte er Jura an der Universität Wien, hörte Vorlesungen in Soziologie und Philosophie, besuchte Arnold Schönbergs Seminar für Komposition.

Ab 1920 konzentrierte er sich auf die Musik: 1920 wurde er Chordirektor und Korrepetitor unter Alexander von Zemlinsky am Neuen deutschen Theater Prag, 1922 bis 1927 Kapellmeister. Später war er Komponist und war an verschiedenen Theatern engagiert:

1925: Komposition der „Schönberg-Variationen“ für Klavier (Uraufführung 1926 in Prag)

1927–1928: Opernchef in Aussig an der Elbe (Ústí n. L.)

1929: Erfolg der „Schönberg-Variationen“ auf dem Musikfest der Internationalen Gesellschaft für neue Musik (IGNM) in Genf

1929–1931: Komponist und Kapellmeister für Bühnenmusik am Zürcher Schauspielhaus

1931–1933: Buchhändler in Stuttgart (Inhaber der anthroposophischen Novalis-Bücherstube)

1933 floh er aus Stuttgart und kehrte nach Prag zurück. Dort war er weiterhin als Komponist tätig. Aus der Zeit bis 1942 sind insgesamt 15 Drucke seiner Kompositionen erhalten geblieben, auch nach seiner Deportation nach Theresienstadt war er weiter musikalisch tätig - Er wirkte als Klavierbegleiter, organisierte Konzerte („Collegium musicum“, „Studio für neue Musik“), schrieb Kritiken über musikalische Veranstaltungen und komponierte. Sein Theresienstädter Nachlass blieb nahezu vollständig erhalten.

Im Oktober 1944 wurde er nach Auschwitz transportiert und dort getötet.

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Ullmann [Stand: September 2020]

Mehr anzeigenWeniger anzeigen
Sortieren:
Filter
1 Ergebnisse
Programmheft zu "Der Kaiser von Atlantis" von Viktor Ullmann. Premiere an der Deutschen Oper am ...
Viktor Ullmann
19.09.2020 (2020/2021)
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu